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Corona: Vorgeschriebene Mutter-Kind-Pass Untersuchungen können verschoben werden

Vorgeschriebene Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen können verschoben werden.
Vorgeschriebene Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen können verschoben werden. ©APA (Sujet)
Angesichts der Corona-Krise können im Mutter-Kind-Pass vorgeschriebene Untersuchungen verschoben werden, ohne dass es zu einer Kürzung des Kinderbetreuungsgeldes kommt. "Die regelmäßigen Untersuchungen sind wichtig", so Arbeits- und Familienministerin Christine Aschbacher am Mittwoch, es müsse aktuell aber abgewogen werden, ob die Untersuchung notwendig ist oder ob es besser ist, zuhause zu bleiben.

Die individuelle Situation solle aber mit dem Arzt besprochen werden. "Sollte derzeit ein vorgesehener Termin versäumt werden, hat das keine Auswirkungen auf das Kinderbetreuungsgeld", so Aschbacher (ÖVP). Wenn die besonderen Umstände aber wegfallen, und die Frist für eine bestimmte Untersuchung noch nicht verstrichen sei, müsse diese rechtzeitig nachgeholt werden.

Corona-Schutz für schutzbedürftige Arbeitnehmer

Aschbacher legte in der Aussendung auch den Schutz der schutzbedürftiger Arbeitnehmer nahe. Besonders wichtig sei es, werdende Mütter, Ältere sowie Personen mit Vorerkrankungen zu schützen. Empfohlen sei, diese Risikogruppen aus den Bereichen mit engem Kundenkontakt abzuziehen und anderweitig im Betrieb einzusetzen. Wo möglich, soll Telearbeit vereinbart werden. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) verwies in diesem Zusammenhang auf die Verordnung, derzufolge in allen öffentlichen Bereichen ein Abstand von einem Meter eingehalten werden muss. Das gelte auch für den Arbeitsplatz.

Bis dato gebe es bei Schwangeren keine Hinweise darauf, dass COVID-19 auf das Kind im Mutterleib übertragbar ist. Dennoch sollten werdende Mütter zur Sicherheit nicht in Bereichen mit engem Kundenkontakt, sondern stattdessen anderweitig im Betrieb eingesetzt werden, hieß es. Auch Arbeitnehmer, die immunsupprimiert sind, Vorerkrankungen haben wie Herzkreislauferkrankungen, Diabetes mellitus, Menschen mit Krebserkrankungen, etc. und Personen, die älter als 65 Jahre sind, sollten in weniger exponierten Bereichen eingesetzt werden.

(APA/Red.)

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