AA

"Corona-Preiseinbruch" bei Immobilien bleibt aus

Die Coronakrise hat die Immobilienpreise steigen lassen.
Die Coronakrise hat die Immobilienpreise steigen lassen. ©APA-FOTO: HELMUT FOHRINGER
Kein "Corona-Preiseinbruch" bei im Q2/2020 gekauften Wohnimmobilien. Häuser stiegen überall im Wert, Wohnungen wurden fast überall teurer. Nur in Wien blieben die Preise für Wohnungen stabil.

Wohnimmobilien werden von vielen Branchenexperten als krisenfeste Investition bezeichnet. Eine Analyse des zweiten Quartals 2020, den die Immobilienplattform willhaben mit dem Grundbuchexperten IMMOunited durchgeführt hat, bestätigt: "Betongold" trägt seinen Ruf zurecht.

Häuserpreise überall, Wohnungen fast überall im Plus

Der Durchschnittspreis von Wohnimmobilien ist im Q2/2020 gegenüber Q2/2019 nahezu überall angestiegen. Häuser verzeichneten in ganz Österreich Preissteigerungen. Auch die durchschnittlich gezahlte Summe für Eigentumswohnungen lag in den meisten Bundesländern klar im Plus: Die stärkste Preissteigerung gab es hier im Burgenland (26,1 %). Dahinter folgen Wohnhäuser in Vorarlberg (19,8 %) und Salzburg (17,4 %). Einen Rückgang der durchschnittlichen Transaktions-Summe gab es lediglich bei Wohnungen in der Steiermark, Tirol und Wien. Dieser fiel aber klein bis minimal aus.

Die Veränderung des durchschnittlichen Kaufpreises von Wohnimmobilien pro Bundesland im Q2/2020 gegenüber Q2/2019 in %

  • Burgenland - Einfamilienhaus: 9,1% - Wohnung: 26,1%
  • Kärnten - Einfamilienhaus: 9,0% - Wohnung: 3,4%
  • Niederösterreich - Einfamilienhaus: 9,9% - Wohnung: 3,3%
  • Oberösterreich Einfamilienhaus: 11,9% - Wohnung: 2,6%
  • Salzburg - Einfamilienhaus: 17,4% - Wohnung: 3,4%
  • Steiermark Einfamilienhaus: 5,9% - Wohnung: -2,3%
  • Tirol Einfamilienhaus: 9,9% - Wohnung: -0,2%
  • Vorarlberg Einfamilienhaus: 19,8% - Wohnung: 2,4%
  • Wien Einfamilienhaus: 11,5% - Wohnung: -0,1%

Quelle: IMMOunited & willhaben auf Basis der Grundbuchdaten Q2/2019 und Q2/2020

Auch die aktuelle Quartalsanalyse von willhaben und IMMOunited zeigt, dass die Gesundheitskrise dem Immobilienmarkt kaum etwas anhaben konnte. Im Rahmen dieser Erhebung werden regelmäßig die bemerkenswertesten Immobilien-Verbücherungen Österreichs aufgelistet. Die untersuchten Zahlen reichen von den meisten Transaktionen, über Top-Deals im Wohnbereich, den höchsten Transaktions-Summen, bis hin zu den größten Grundstücksverkäufen. Anbei sind die interessantesten Ergebnisse des zweiten Quartals 2020.

Wohnimmobilien: Die Top-Transaktionen im Quartal (netto)

  1. 9,6 Mio. Euro. Ein Einfamilienhaus in Kirchberg in Tirol (Tirol).
  2. 6,8 Mio. Euro. Ein Einfamilienhaus in Döbling (1190 Wien).
  3. 6,8 Mio. Euro. Eine Dachgeschosswohnung in Kitzbühel (Tirol).
  4. 6,8 Mio. Euro. Ein Einfamilienhaus in Kitzbühel (Tirol).
  5. 6,5 Mio. Euro. Eine Wohnung in Innere Stadt (1010 Wien).

(red)

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • "Corona-Preiseinbruch" bei Immobilien bleibt aus
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen