Corona-Krise: Wien fördert Klein- und Mittelbetriebe bei Auf- und Ausbau von Webshops

Insgesamt ist die Förderaktion "Wien Online" mit 15 Mio. Euro dotiert. Die Förderquote beträgt 75 Prozent. Das heißt: Drei Viertel der Ausgaben werden von der Stadt übernommen. Unterstützt werden etwa Ausgaben von Verpackung und Versand über die Programmierung von Webshops bis zu Beratungsdienstleistungen. Hanke sprach von einem "Wohlfühlpaket" für die Betriebe.
"Bitte kauft Wiener Produkte"
Mit der Förderschiene will man einerseits Wiener Manufakturen wettbewerbsfähig zu internationalen Konkurrenten wie Amazon oder Zalando - Hanke nannte die beiden Konzerne als Beispiele - machen. Andererseits richtete der Stadtrat auch einen Appell an die Bevölkerung: "Bitte kauft Wiener Produkte."
Hans Arsenovic, Wirtschaftssprecher der Wiener Grünen, sagte, die Maßnahme sei eine gute Ergänzung zum 38 Mrd.-Hilfspaket des Bundes. Die Stadt stelle hier Förderungen auf für Zielgruppen, "die vom Bund nicht so gut abgedeckt werden".
Abgewickelt wird die Webshop-Unterstützung - wie auch schon die vorangegangene Home-Office-Förderung in Höhe von 10 Mio. Euro - über die Wirtschaftsagentur. Geschäftsführer Gerhard Hirczi stellte bei der Gelegenheit noch zwei weitere Förderschienen vor. Bei der Aktion "innovate4vienna" werden je bis zu 200.000 Euro für innovative Ideen zur Bewältigung der Coronakrise - von Schutzbekleidung über Testverfahren bis zu digitalen Lösungen für Social Distancing - zugeschossen. Die Kreativwirtschaft ist wiederum beim Wettbewerb "Creatives for Vienna" aufgerufen, Vorschläge für das Leben in der Stadt nach der Krise zu entwickeln. Überzeugende Einreichungen werden mit je 5.000 Euro bedacht.
(APA/Red.)