Coole Abwechslung in der Schule zu Hause

Dornbirn. Bei Familie Auer in Dornbirn spürt man keine Ermüdungserscheinungen mit Homeoffice und Homeschooling. Obwohl Finn und Ena, die zwei älteren Kinder der Familie, doch langsam ihre Klassenkameraden vermissen. Den Unterricht zu Hause hat Mama Miriam voll im Griff, kein Wunder, denn sie ist vom Fach. Miriam Auer ist Lehrerin an der Mittelschule Marienberg in Bregenz. Nach Ausbruch der Pandemie und Schließung der Schulen, versorgt sie ihre Schüler mit Online-Lernstoff für die Schule daheim. Dadurch bleibt ihr auch mehr Zeit für ihre drei eigenen Kinder.
Fußballspielen mit Papa
Für Ena (10), sie besucht die Volksschule Gütle, ist das Fußballspielen mit Papa Michael eine coole Abwechslung. „Mein Papa spielt gut“, lobt sie freudestrahlend ihren großen Mitspieler, aber auch mit ihren beiden Brüdern Finn und Ben sei sie recht zufrieden. Außer Fußball tanzt Ena leidenschaftlich gern Hip-Hop. Jetzt läuft das Training noch über Video, danach wieder in der Tanzschule. Seit ein paar Tagen verstärkt Ruben (7) als bester Freund der Auer-Kinder das Familien-Fußball-Team. Er geht in die zweite Klasse der VS Edlach, er freut sich auf die Schule und bald seine Klassenkumpels wieder zu sehen. Doch etwas findet er irgendwie komisch, wenn die Schule wieder anfängt, könne er nur die Hälfte seiner Mitschüler treffen.
Soziale Kontakte fehlen
„Die sozialen Kontakte fehlen zwischendurch schon und auch die Atmosphäre, die in der Schule herrscht. Es wird Zeit, dass wir alle wieder aus dem Haus kommen“, lacht die Dreifach-Mama. „Der Vorteil war unser großer Garten, das vorwiegend schöne Wetter, und dass mein Mann homeoffice macht. Dadurch haben wir gemeinsam die Arbeit daheim gut überbrückt.“ Ben ist der Jüngste der Familie. Er braucht mehr Zuwendung. Der Sechsjährige geht in den Kindergarten. Zu Hause spielt er am allerliebsten Lego und Fußball, gibt er beim Gespräch gerne bekannt, denn er ist schon sehr gespannt, was seine Freunde aus dem Kindergarten sagen, wenn sie das Foto in der „VN“ sehen. Finn besucht das BRG Dornbirn-Schoren. Mit zwölf Jahren ist er sehr selbstständig und meistert den Online-Lehrstoff vorwiegend allein. Sein Hobby ist Sport in allen Variationen. Ganz oben steht Mountainbiken. Er kann es kaum erwarten, sagt er, bis sein Verein, der RV Dornbirn, wieder startet. Doch bevor allen die Decke auf den Kopf fällt, halten Miriam und Michael Auer ihre Kinder mit ausgedehnten Spaziergängen, mit oder ohne Picknick, bei Laune. EH