Der slowakische Regisseur Peter Kerekes nähert sich in seinem Dokumentarfilm dem Thema Krieg von einer ungewöhnlichen Seite. Er befragte Militärköche nach ihren Erlebnissen, Anekdoten und natürlich Rezepten. Dadurch bekommt der Zuseher eine bizarre Geschichtsstunde über die gewalttätigen Konflikte und Kriege des 20. Jahrhunderts. Ab 4. März im Kino.
Das Thema ist brillant gewählt und die Doku vielfach provokant und manchmal auch richtig geschmacklos geraten. Aber nicht zuletzt deshalb sind die Geschichten der Militärköche, die ihre eigenen Erfahrungen aus den europäischen Kriegen des 20. Jahrhunderts mitgenommen haben, auch äußerst sehenswert. Historische Daten werden durch subjektive Erinnerungen und Anekdoten ersetzt, Fakten durch Rezepte. Und die Kontraste eröffnen ein unmittelbares und oft ziemlich unappetitliches Geschichtsbild. (APA)
“Cooking History” (A/SK/CZ 2009, 88 min)
Regie: Peter Kerekes
www.cookinghistory.net