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Containerschule bezogen - Spatenstich am 11. April

„Alternativunterricht“ hieß es in den vergangenen Wochen für die Bürser Mittelschüler – der Umzug in die Ausweichschule war angesagt.
„Alternativunterricht“ hieß es in den vergangenen Wochen für die Bürser Mittelschüler – der Umzug in die Ausweichschule war angesagt. ©Elke Kager Meyer
Ordentlich Hand anlegen hieß es in den vergangenen zwei Wochen für die Schüler und Lehrer der Unesco-Mittelschule Bürs: Vom bisherigen Schulgebäude ist die Schule in eine Containerschule in unmittelbarer Nähe umgezogen.
Schule Bürs

Hunderte Kartons mit Büchern und Heften, Schulbänke und Stühle galt es zu übersiedeln. „Wir haben sicherlich zehn Anhänger entrümpelt“, lacht Schuldirektor Bernhard Neyer, dass sich seit dem Bau der Schule im Jahr 1968 einiges angesammelt hat. „Dass die Gemeinde das so genannte Fritz-Areal angekauft und uns damit dieses Ausweichquartier ermöglicht hat, ist ein enormer Vorteil, da momentan noch die Turnsäle weiter im alten Gebäude benutzt werden können, auch der technische Werkunterricht findet dort statt.“

Groß ist die Freude darüber, dass mit der neuen Mittelschule Bürs die wohl modernste Öko-Schule Österreichs umgesetzt wird. „Das bescheinigen uns immer wieder verschiedenste Experten“, erläutert Bernhard Neyer. So erreicht das Gebäude Passivhaus-Standard, sieht auf dem Dach eine 150 Quadratmeter große Photovoltaik-Anlage vor und kommt ohne schädliche Chemikalien aus. „An Stelle von PVC-Böden bekommen wir beispielsweise geölte Eichenböden“, freut sich Direktor Neyer darüber, dass so ein angenehmes Raumklima entsteht. Als Außenhülle hat Architekt eine Tonfassade geplant. „Die Schule soll auf den ersten Blick gar nicht unbedingt als Schule erkennbar sein.“ Von bislang 156 Watt/Quadratmeter Energieaufwand erreiche man durch die energetische und ökologische Sanierung sowie kontrollierte Be- und Entlüftung einen Energieaufwand von nur 30 Watt pro Quadratmeter. Auch auf gesellschaftliche Entwicklungen nimmt die Planung der Schule Rücksicht – so sind Möglichkeiten für eine Ganztagesschule, einen Mittagstisch sowie Nachmittagsbetreuung mit eingeplant. Schon jetzt nutzen 80 bis 90 Schüler das Angebot des Mittagstisches an der Schule. Auch die Vereinslokale des Musikvereins sowie der Bürser Schützen wurden in der „Schule neu“ berücksichtigt. 8,4 Millionen Euro wurden als Kosten veranschlagt, bezugsbereit soll das Schulgebäude im Herbst 2013 sein. Nach dem Umbau der Mittelschule wird auch die Volksschule Bürs saniert – dies soll in den Ferienmonaten umgesetzt werden.

 

BU (Foto Schülerinnen)

 

Umfrage: Wie findest du die Ausweichschule?

 

Der Umzug war anstrengend, wir mussten ordentlich mit anpacken und Tische, Stühle und vieles mehr schleppen. Wir werden zwar selbst nichts mehr von der neuen Schule haben, für die jüngeren Kinder ist es aber wichtig, dass diese umgesetzt wird.

Kathrin Burtscher, 13 Jahre

 

Es ist gut, dass Bürs eine neue Schule bekommt, die alte war wirklich schon in einem schlechten Zustand. Dass wir in einer Ausweichschule sind, ist schon in Ordnung, obwohl die Containerschule relativ hellhörig und bei Sonnenschein auch heiß ist.

Nadja Jäger, 14 Jahre

 

Dass wir derzeit in einer Ersatzschule unterrichtet werden, ist kein Problem für mich. Was wir uns aber sicherlich umgewöhnen müssen ist die Tatsache, dass die Klassenräume kleiner sind. Dafür wird die neue Schule umso schöner.

Büsra Eyce, 15 Jahre

 

Der Umzug von der alten in die neue Schule war lustig, auch wenn es manchmal anstrengend war. Zum Abschluss durften wir unsere alte Schulklasse noch ganz nach eigenen Vorstellungen gestalten und uns an den Schulwänden verewigen.

Hilal Akgün, 14 Jahre

 

 

 

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