Bisher wurde von beiden Seiten betont, über einen längeren Verbleib Constantinis erst nach dem Finish der WM-Qualifikation Mitte Oktober zu reden. Nun könnten die Diskussionen schon vor den abschließenden Partien daheim gegen Litauen und in Frankreich beendet sein. “Es ist nicht zwingend, dass man schon vor den letzten beiden Spielen bescheid weiß, aber klare Verhältnisse sind immer besser”, sagte Windtner.
Entscheidend für eine Verlängerung sind laut dem Oberösterreicher nicht die Resultate, “sondern der Gesamteindruck, und der ist gut. Es ist im österreichischen Fußball eine gewisse Aufbruchsstimmung da, dazu haben auch die Erfolge unserer Clubs im Europacup einen Beitrag geleistet”.
Im Poker um eine Vertragsverlängerung hat Constantini eine möglicherweise entscheidende Trumpfkarte in der Hand. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern Karel Brückner und Josef Hickersberger gilt der Tiroler als Liebling der Öffentlichkeit. ÖFB-Präsident Leo Windtner betont zwar, die endgültige Entscheidung hänge von den Früchten von Constantinis Arbeit ab, gab aber auch zu: “Wenn jemand bei Fans und Medien gut ankommt, ist das sicher ein flankierendes Argument.”
Constantini hatte im vergangenen Februar die Nachfolge von Brückner angetreten. Unter seiner Führung setzte sich das ÖFB-Team im April daheim gegen Rumänien 2:1 durch und musste sich im Juni in Belgrad dem WM-Quali-Spitzenreiter Serbien nach guter Leistung 0:1 geschlagen geben.