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Constantini löst Heraf ab

Die Trainer-Ära von Andreas Heraf hat in Pasching am Dienstag nach nur drei Bundesliga-Runden ein vorzeitiges Ende gefunden. Der ehemalige ÖFB-Teamchef Dietmar Constantini löst Heraf ab.

Der Ex-Teamspieler, der seine erfolgreichste Zeit als Aktiver im Rapid-Trikot erlebte, hatte erst im Dezember das Erbe des langjährigen Erfolgstrainers Georg Zellhofer angetreten, nachdem Helmut Kraft die Paschinger für kurze Zeit interimistisch betreut hatte. Drei sieg- und torlose Runden hatten Heraf am Sonntag dazu veranlasst, Klub-Präsident Franz Grad seinen Rücktritt anzubieten, den dieser, nachdem er in Didi Constantini eine Alternative gefunden hatte, am Dienstag annahm. “Dies zeugt von einer gewissen Größe, die Andreas Heraf bewiesen hat.”, erklärte Grad. “Wir haben in zehn Jahren Georg Zellhofer auch Tiefen erlebt, waren aber nie inferior. In den vergangenen Runden waren wir aber inferior.”

Heraf verzeichnete auf Grund der nackten Zahlen den schlechtestem Start aller bisherigen Pasching-Trainer. Der 38-Jährige selbst zeigte sich gefasst: “Den Weg, den ich gehen wollte, konnte oder wollte die Mannschaft nicht mitgehen. Wir sind auf keinen grünen Zweig gekommen und deshalb habe ich meinen Rücktritt angeboten.” Der ehemalige Austria Lustenau-Coach, der in Pasching seinen ersten Trainerjob in der obersten Spielklasse angenommen hatte, warf den Blick zurück nicht im Zorn: “Die Unterstützung vom Verein war immer da. Ich habe meine klare Linie, meine Vorstellungen, wie eine Mannschaft funktioniert. Und davon wollte ich nicht abgehen.”

Der interimistische Nachfolger freut sich auf die neue Herausforderung: “Auf mich wartet die interessante Aufgabe, die Mannschaft aus dem Tief zu führen.” Dass es sich nur um eine Übergangslösung handelt, betonten sowohl Grad als auch Constantini, der sich nach der Saison wieder seinem TV-Job und den von ihm veranstalteten Trainingscamps widmen wird.

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