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Confed Cup als Test für WM in Brasilien

Im Maracana-Stadion wird letzte Hand angelegt
Im Maracana-Stadion wird letzte Hand angelegt
Knapp ein Jahr vor Beginn der Fußball-WM-Endrunde geht in Brasilien ab Samstag der Confederations Cup in Szene. Das Turnier mit acht Mannschaften ist ein Testlauf für die FIFA und die brasilianischen WM-Organisatoren. "Ohne jeden Zweifel: Wir werden eine wunderbare Weltmeisterschaft haben", sagte Pele bei der Enthüllung der WM-Countdown-Uhr am Mittwoch, exakt 365 Tage vor dem Beginn der WM 2014.


Sportminister Aldo Rebelo und FIFA-Präsident Joseph Blatter sehen die Weltmeisterschaft als Riesen-Chance für Brasilien. “Ich bin sicher, dass ein Vermächtnis dieser FIFA-WM sein wird, Brasilien zu helfen, eine Führungskraft für soziale und kulturelle Werte zu werden”, sagte Blatter.

Den Confederations Cup, der in Brasilia mit der Partie des Gastgebers gegen Japan (Samstag 21.00 MESZ/live ORF Sport +) beginnt, bezeichnete Blatter als “gute Generalprobe” für Brasilien und die FIFA. Gerade die Logistik bei Transport, Sicherheit und Ticketing stünde auf dem Prüfstand.

Brasilien ist zumindest für den Confed Cup bereit. Die sechs Stadien in den Spielorten Rio de Janeiro, Belo Horizonte, Fortaleza, Recife, Brasilia und Salvador sind eröffnet worden, wenn auch teilweise mit massiver Verspätung. Das weltberühmte Maracana in Rio, das auch bei der WM am 13. Juli 2014 Final-Schauplatz sein wird, wurde erst vor zwei Wochen eingeweiht – ein halbes Jahr nach dem ursprünglich von der FIFA geforderten Termin.

Der sportliche Wert des Confederations Cups ist umstritten. Zwar treten alle Teams mit ihren besten Spielern an. Doch es wird sich erst in den Partien zeigen, wie sehr gerade die Stars aus Spanien, Uruguay und Italien noch fähig bzw. gewillt sind, nach einer langen Club-Saison noch an die Grenzen zu gehen.

Unter ungleich größerem Druck steht Gastgeber Brasilien, der Rekord-Weltmeister. Die “Selecao” wird seit dem frühen Ausscheiden bei der WM 2010 für die Endrunde im eigenen Land aufgebaut. Bisher verlief der Weg steinig. Für das Selbstvertrauen der Mannschaft von Luiz Felipe Scolari wäre ein Erfolg im Confederations Cup willkommen.

Für ein Team ist der Confederations Cup keine WM-Vorbereitung, sondern einfach eine einmalige Gelegenheit, gegen die Besten auf dem Rasen zu stehen. Ozeanien-Meister Tahiti ist in der WM-Qualifikation längst gescheitert. Die Amateure vom Archipel im Pazifik sind die Exoten im illustren Kreis der acht Teilnehmer.

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