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Computer und Sprachen wichtigste Unterrichtsfächer

Die wichtigsten Unterrichtsfächer aus der Sicht der Österreicher sind der Umgang mit Computern und Sprachen. Die Naturwissenschaften werden als weniger bedeutend eingeschätzt. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstitutes IMAS. Sie wurde bereits im Vorjahr durchgeführt, aber erst am Donnerstag veröffentlicht. Laut IMAS ändern sich aber die dabei erhobenen Einstellungen der Befragten nur sehr langfristig - die Ergebnisse seien somit noch immer aktuell.

Die Meinungsforscher legten den 1.000 repräsentativ für die Gesamtbevölkerung ab 16 Jahren Befragten eine Liste mit 14 Lehrstoffen vor und fragten, welche davon stärker und ausführlicher als bisher behandelt werden sollten. An erster Stelle mit 51 Prozent stand der Umgang mit Computern und Informatik. Auf den folgenden Plätzen landeten mit Anteilen zumindest über 40 Prozent Englisch, Deutsch und andere lebende Sprachen wie Französisch oder Italienisch. Eine wesentlich geringere Rolle auf der Bedeutungsskala spielt hingegen die Mathematik, die von 33 Prozent genannt wurde. Für Physik und Chemie machen sich gar nur 23 Prozent stark. Am wenigsten wichtig schätzen die Österreicher Kunsterziehung, Religion, ältere Geschichte sowie Latein und Griechisch ein.

Die Meinungsforscher fragten zudem, wo die größten Defizite im Schulsystem lägen. Für 56 Prozent zu wenig verwirklicht ist, dass in einer Klasse alle Kinder die deutsche Sprache beherrschen. Jeweils 40 Prozent vermissen, dass die Kinder in der Schule auf die Arbeitswelt vorbereitet werden und auf eine gute Ausbildung und Eignung der Lehrer geachtet wird. 39 Prozent meinen, in den Schulen werde zu wenig auf Ordnung und Disziplin geachtet.

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