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Commerzialbank - Bisher größter Prozess geht am 17. Juli weiter

Der bisher größte Prozess in der Causa Commerzialbank Mattersburg geht nun weiter.
Der bisher größte Prozess in der Causa Commerzialbank Mattersburg geht nun weiter. ©APA
Der bisher größte Prozess in der Causa Commerzialbank Mattersburg geht am 17. Juli weiter. Vor Gericht müssen sich noch zwei Unternehmer verantworten, deren Betriebe durch "unredliche Gewährung von Kreditmitteln" und Übergabe von Bargeld aus der Bank künstlich am Leben erhalten worden sein sollen.

Geplant ist, dass der neue Verhandlungstermin auch der letzte ist, also die beiden ausstehenden Urteile fallen, hieß es am Dienstag auf APA-Anfrage vom Landesgericht Eisenstadt.

Zwei Urteile gab es schon Mitte Februar. Damals wurden Ex-Bankvorständin Franziska Klikovits und ein weiterer Firmenchef zu sechs Jahren und vier Monaten bzw. zwei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Vorgeworfen wurde allen vier Angeklagten unter anderem Veruntreuung, Untreue und betrügerische Krida.

Pucher wohl wieder nicht dabei

Wohl auch beim letzten Verhandlungstermin nicht dabei sein wird Ex-Bankchef Martin Pucher. Der schwer kranke 69-Jährige ist laut Gutachten weder als Angeklagter noch als Zeuge in der Lage, vor Gericht zu erscheinen und auszusagen. Angesetzt ist die Verhandlung von 9.30 bis 18.00 Uhr im größten Saal 1 am Landesgericht Eisenstadt.

Die Unternehmer dürften Scheinrechnungen ausgestellt und von Pucher und Klikovits Bankgelder für ihre eigentlich zahlungsunfähigen Firmen erhalten haben. Die Schadenssumme liegt bei rund 70 Mio. Euro. Klikovits hatte sich von Anfang an vollinhaltlich schuldig bekannt, die Unternehmer teilweise. Sie gaben an, sich des ganzen Ausmaßes ihrer Handlungen nicht bewusst gewesen zu sein.

APA

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