AA

Colin Farrell: "Ich möchte, dass die Welt freundlich zu meinem Sohn ist"

©Reuters, Instagram
Sohn mit Angelman-Syndrom: Der irische Schauspieler Colin Farrell hat eine Stiftung für Menschen mit Behinderung gegründet.

Er wolle damit seinem an dem Angelman-Syndrom erkrankten Sohn James und anderen Betroffenen Unterstützung ermöglichen, sagte der 48-Jährige dem "People"-Magazin. Im Interview sprach er erstmals über die Erkrankung seines ältesten Sohnes.

Jetzt auf VOL.AT lesen

Erkrankte ab 21 auf sich allein gestellt

"Ich möchte, dass die Welt freundlich zu James ist", so zitiert das Magazin den Schauspieler. Sein ältestes Kind wird im September 21. Ab dem Erreichen dieses Alters sind viele Erkrankte auf sich allein gestellt und fallen aus Unterstützungssystemen heraus. Auf dieses Problem will Colin Farrell mit seiner Stiftung aufmerksam machen.

Was ist das Angelman-Syndrom?

Das Angelman-Syndrom ist eine seltene genetische Störung, die zu Entwicklungsverzögerungen, sprachlichen und motorischen Beeinträchtigungen sowie fröhlichem Verhalten führt. Es entsteht durch eine Mutation oder den Verlust eines Gens auf Chromosom 15, meist spontan und nicht erblich.

Die Symptome sind schwere Entwickungsverzögerungen, Sprachprobleme, motorische Schwierigkeiten, häufiges Lachen und Lächeln und epileptische Anfälle. Es gibt keine Heilung, aber Therapien wie Sprach- und Physiotherapie können die Lebensqualität verbessern. Betroffene können mit Unterstützung ein erfülltes Leben führen.

Ziel: Dauerhafte Unterkünfte für Betroffene

Die Colin Farrell Foundation befinde sich noch in einem frühen Stadium, sagte er. Es gehe aber darum, jungen Erwachsenen mit Behinderung eine Zukunft zu bieten, wenn sie nicht mehr von ihrer Familie unterstützt werden könnten. Ziel sei es, sowohl kleine Wohngruppen als auch größere Gemeinschaften zu gründen, mit Zugang zu bereicherndem Tagesprogramm, hieß es auf der Webseite der Stiftung. Farrell, der in der US-Metropole Los Angeles lebt, erhofft sich, dass aus der Stiftung im Laufe der Jahre das Potenzial für dauerhafte Unterkünfte für Betroffene entsteht.

(APA, VOL.AT)

  • VIENNA.AT
  • Promis
  • Colin Farrell: "Ich möchte, dass die Welt freundlich zu meinem Sohn ist"