Coca-Cola will bis 2030 ein Viertel Mehrweg

Greenpeace bleibt in einer Aussendung am Freitag aber auch nach dieser Ankündigung kritisch und steht auf dem Standpunkt, dass zur Eindämmung der Plastikkrise 50 Prozent Mehrweg notwendig wären. Und für ein Industrieland wie Österreich wäre selbst das nicht genug im Kampf gegen die Plastikkrise.
Coca-Cola will bis 2030 weltweit ein Viertel Mehrweg
Der Konzern, der jährlich über 120 Milliarden Plastikflaschen verkauft, wurde von Greenpeace und anderen NGOs bei weltweiten Müllsammelaktionen viermal in Folge zum weltweit schlimmsten Plastikverschmutzer gekürt. Im Limonadensegment hält der US-amerikanische Konzern in Österreich rund 50 Prozent Marktanteil. Aktuell beträgt der Mehrweganteil gemessen am Produktionsvolumen in Österreich nur 12,5 Prozent, berichtete Greenpeace.
Greenpeace-Expertin: Es wären 50 Prozent Mehrweg weltweit nötig
Lisa Panhuber, Konsumexpertin bei Greenpeace Österreich, sieht in der Ankündigung von Coca-Cola als ersten Großkonzern ein Mehrweg-Ziel zu setzen, zwar einen Erfolg, sowohl für die NGO selbst wie auch für Millionen von Menschen weltweit, aber es wären eben 50 Prozent weltweit nötig: "In einem Industrieland wie Österreich soll der Anteil noch höher liegen. Jetzt müssen aber auch weitere Konzern-Riesen nachziehen, denn sie tragen eine große Verantwortung. Durch den Umstieg auf Mehrweg kann sich die Getränkebranche von ihrer Abhängigkeit von Einwegplastik befreien, das unsere Meere vergiftet und zur Klimakrise beiträgt."
(APA/Red)