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Cobra-Einsatz im Waldviertel

Ein Fall von unerlaubtem Waffenbesitz hat am frühen Mittwochabend zu einem Cobra-Einsatz im Waldviertel geführt. Vorangegangen war die Anzeige der Ehefrau gegen einen Pensionisten (65) wegen Körperverletzung und Gewalt in der Privatsphäre, teilte Polizeisprecher Johann Baumschlager mit. Ein Revolver wurde sichergestellt. Weitere Überprüfungen und Ermittlungen waren im Gang.


Dem 65-Jährigen aus Kottes (Bezirk Zwettl) wird von seiner Frau angelastet, sie bereits jahrelang angegriffen und dabei auch verletzt zu haben. Zuletzt sei das Montagfrüh der Fall gewesen. Die Frau flüchtete daraufhin zu einer Freundin, von der sie überredet wurde, die Anzeige zu erstatten. Dabei wurde am Dienstagnachmittag auf der Polizeiinspektion Ottenschlag bekannt, dass der Pensionist eine Faustfeuerwaffe besitzen soll.

Weil diese Waffe nicht registriert ist, erwirkte die Polizei bei der Staatsanwaltschaft Krems einen Durchsuchungsbefehl für das Einfamilienhaus. Der wurde am Dienstag gegen 18.30 Uhr gemeinsam mit Beamten des Eko-Cobra vollzogen, die auch die versperrte Tür öffnen mussten.

Der alkoholisierte Mann, der als gewalttätig gilt, leistete letztlich keinen Widerstand, so Baumschlager. Bei der gesuchten Waffe habe es sich um einen halb geladenen Revolver gehandelt, der sich in der Tasche einer Jacke fand, die an der Garderobe hing.

Gegen den 65-Jährigen laufen nun Erhebungen wegen Körperverletzung. Außerdem wird er wegen des unerlaubten Besitzes der Faustfeuerwaffe angezeigt. Der Pensionist soll seiner Frau gegenüber überdies angekündigt haben, dass er auch auf Polizeibeamte schießen würde. Er sei bei der Amtshandlung am Mittwochabend nicht kooperativ gewesen. Eine Festnahme wurde laut Baumschlager nicht ausgesprochen.

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