Cobra-Einsatz im Burgenland: Mann drohte Familie "auszurotten"

Ein Cobra-Einsatz nach einem häuslichen Streit am Dienstag in Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See) hat nun auch für das vermeintliche Opfer ein Nachspiel, berichtet die “Kronen Zeitung” am Donnerstag.
“Der Staatsanwalt hat Erhebungen gegen das Opfer der Bedrohung angeordnet”, erklärte Magdalena Wehofer, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Eisenstadt. Grund dafür seien “widersprüchliche Angaben”, die die Ehefrau gemacht habe.
Cobra-Einsatz im Burgenland
Die 42-jährige Ehefrau war Dienstagnachmittag nach der Drohung in die nahe Volksschule geflüchtet. Das Gebäude wurde daraufhin aus Sicherheitsgründen evakuiert, etwa 20 Kinder und Lehrer sowie die bedrohte Frau wurden vorübergehend in den Kindergarten gebracht.
Ehemann nach Festnahme wieder auf freiem Fuß
Der Ehemann, der eine Schusswaffe im Haus hatte, wurde zunächst festgenommen, am Mittwoch jedoch wieder frei gelassen und wegen gefährlicher Drohung und fortgesetzter Gewaltausübung angezeigt. Der Mann sei laut Staatsanwaltschaft nicht in U-Haft genommen worden, weil keine Haftgründe vorlägen und keine Wiederholungsgefahr bestehe. Gegen den 34-Jährigen wurde ein Betretungsverbot ausgesprochen. (APA)