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Club-Zukunft einiger ÖFB-Kicker offen

Die EURO 2008 ist für die ÖFB-Auswahl vorbei, nach einem Kurzurlaub kehren die österreichischen Fußball-Teamspieler wieder in den Alltag des Vereins-Lebens zurück.

Wie der genau aussehen wird, ist allerdings in einigen Fällen noch offen. Vor allem hinter der Club-Zukunft von Andreas Ivanschitz steht ein großes Fragezeichen. Der Leihvertrag des Kapitäns bei Panathinaikos läuft aus und bei den Verhandlungen zwischen den Griechen und Ivanschitz-“Besitzer” Salzburg spießt es sich an der Ablösesumme.

Der Burgenländer hängt nach wie vor in der Warteschleife. “Es gibt Gespräche mit Vereinen, die immer intensiver werden. In den nächsten Tagen oder Wochen muss eine Entscheidung her, aber im Moment gibt es noch nichts Konkretes”, betonte der Mittelfeldspieler.

In einer ähnlichen Situation wie Ivanschitz befindet sich auch Alexander Manninger, auch der Leihvertrag zwischen Salzburg und Siena ging zu Ende. Zwar wird der Keeper von italienischen Medien sogar als möglicher Zweier-Goalie bei Juventus Turin gehandelt, laut derzeitigem Stand müsste der 31-Jährige allerdings seinen Dienst in der Mozartstadt antreten, auch wenn er so wie Ivanschitz zuletzt oft erklärte, unbedingt im Ausland bleiben zu wollen.

Der Sprung ins Ausland steht bei Jürgen Säumel und Christian Fuchs unmittelbar bevor. An Säumel, dessen Kontrakt bei Sturm Graz mit Saisonende auslief, sollen die deutschen Bundesligisten Hoffenheim und Mönchengladbach interessiert sein. “Jetzt fahre ich einmal auf Urlaub und dann werde ich entscheiden, für welchen Verein ich in der nächsten Saison spiele”, erklärte der Steirer.

Auch bei Fuchs ist noch nichts fix. “Das wird sich in den nächsten Tagen ergeben”, sagte der Niederösterreicher. Sein Vertrag bei Mattersburg läuft zwar noch bis 2009, Obmann Martin Pucher hat nach den Angaben des Linksfußes aber versprochen, ihm keine Steine in den Weg legen zu wollen. Der Weg von Fuchs dürfte ebenfalls in die deutsche Bundesliga führen. “Es gibt ein paar Interessenten, Bochum ist der konkreteste.”

Definitiv ist schon jetzt, dass das Österreicher-Kontingent in der höchsten deutschen Spielklasse deutlich aufgestockt wird, auch wenn sich Markus Weissenberger aus Frankfurt verabschiedet hat. Bereits vor der EURO wurden die Transfers von Sebastian Prödl zu Werder Bremen, wo sich ÖFB-Kollege und Deutsch-Österreicher Martin Harnik (“Jetzt drücke ich bei der EM Deutschland die Daumen”) im Profi-Kader durchbeißen will, und von Ümit Korkmaz von Rapid zu Eintracht Frankfurt unter Dach und Fach gebracht, hinzu kommen noch die aufgestiegenen Hoffenheim-Kicker Ramazan Özcan und Andreas Ibertsberger.

Damit wächst auch der Anteil der Legionäre im ÖFB-Team. Geht man davon aus, dass Säumel und Fuchs der österreichischen Liga tatsächlich den Rücken kehren und Ivanschitz und Manninger “Fremdarbeiter” bleiben, stehen 13 der 23 Kicker des EM-Kaders im kommenden Spieljahr im Ausland unter Vertrag.

Dazu zählt auch Roland Linz, der trotz seines bis 2010 laufenden Vertrags bei Braga vor der EM mit Benfica Lissabon in Verbindung gebracht wurde. “Momentan kann ich nicht sagen, ob es zu einem Wechsel kommen könnte”, erklärte der Stürmer, der gegen Deutschland nur auf der Ersatzbank saß.

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