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Clinton: Einigung über billige Aids-Medikamente

Der frühere US-Präsident Bill Clinton hat ein Abkommen mit vier Pharmaunternehmen über den Verkauf preiswerter Aids-Medikamente an arme Länder des Südens erzielt.

Wie Clinton am Donnerstag in New York mitteilte, sollen damit die Kosten von Nachahmermedikamenten fast um ein Drittel auf 0,38Dollar pro Tag und Patient reduziert werden. Bisher kostet die Therapie mit den so genannten Generika, also preiswerteren Kopien von Originalmedikamenten, den Angaben zufolge 0,55 Dollar, die Behandlung mit den Markenprodukten sogar 1,54Dollar.

Der Deal wurde von Clintons Stiftung gegen HIV und Aids mit den drei indischen Firmen Ranbaxy, Cipla und Matrix sowie dem südafrikanischen Unternehmen Aspen Pharmacare Holdings abgeschlossen.
Geliefert werden sollen die Generika an neun Länder in der Karibik sowie an die afrikanischen Staaten Mosambik, Ruanda, Südafrika und Tansania. Dort arbeitet die Clinton-Stiftung mit den Regierungen bei Aids-Präventions- und -Behandlungsprogrammen zusammen.
Clinton bezeichnete die Einigung als einen „Durchbruch“ in den Bemühungen, die Behandlung der Immunschwäche in Gegenden zu ermöglichen, wo es bisher praktisch keine Medizin und deshalb keine Hoffung gab.

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