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Clever verpackt – der Umwelt zuliebe

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Verpackungen belasten durch ihre Herstellung und Entsorgung die Umwelt. Einige Tipps, wie man umweltschonende Produkte erkennt und Karton und Co. nachhaltig entsorgen kann.

Wer den Büroalltag kennt, der weiß: Hier häufen sich Verpackungen oft zu Unmengen an und werden oftmals sorglos in den Müll geworfen. Sind die Stoffe umweltschädlich, gelangen sie – sofern sie nicht recycelt werden – in unseren Ökokreislauf. Damit das nicht geschieht, sollten Unternehmen schon bei ihren eigenen Verpackungstechniken ansetzen und diese, wenn möglich, auf umweltverträgliche Alternativen umsteigen.

Schleichende Gefahr Kunststoff

In den vergangenen Jahrzehnten hat der Kunststoff den Verpackungsmarkt entschieden dominiert. Diese nicht recycelbaren Stoffe benötigen mehrere Jahrhunderte, um zu zerfallen. Für das Auge nicht mehr sichtbar, zerfällt der Kunststoff aber lediglich in kleine Teile und geht so in unser Ökosystem über. Über Nahrung, Luft oder durch Hautkontakt, wird der Stoff schließlich auch vom Menschen aufgenommen – bei 90 Prozent der Personen, die in der westlichen Welt leben, können mittlerweile derartige Chemikalien im Körper nachgewiesen werden. Dieser Umstand macht deutlich, dass es sich auf jeden Fall lohnt, zumindest bei der Verpackung auf diesen schädlichen Stoff zu verzichten. Beim Verschicken diverser Produkte sollte man zunächst Styropor vermeiden. Anstelle dessen können stärkebasierte, biologisch abbaubare Verpackungen verwendet werden. Sie sind wasserlöslich, ungiftig und zudem auch kompostierbar.

Alternative: Bioplastik

In vielen Betrieben kommt auch die sogenannte Schrumpffolienverpackung zum Einsatz. Dieser Stoff ist als Transportschutz üblich, um eine sichere, einfache und unbeschädigte Lieferung zum Kunden zu ermöglichen. Leider wird hierfür sehr häufig Plastikfolie verwendet. Diese enthält viele giftige Substanzen, die ständig an die Umwelt abgegeben werden – ein Vorgang, der nie wieder rückgängig gemacht werden kann. Anstelle dessen sollte man besser zu biologisch abbaubaren Zellstofffolien (auch „Bioplastik“) greifen, denn diese werden auf Basis von nachwachsenden Rohstoffen erzeugt. Wenn zerbrechliche Produkte verschickt werden müssen, sollte ebenfalls auf Umschläge mit Plastikpolstern verzichtet werden, weil diese sehr schwer verarbeitet werden können. Auch hier gibt es Alternativen aus Recyclingmaterial.

Biogene Verpackung

Für besonders umweltbewusste Personen und Unternehmen bietet etwa das Verpackungszentrum Graz auch online eine Liste umweltverträglicher Materialien. Bio-Gewebesäcke aus Naturfaser, Holzschliff- und Zellglasverpackungen sind unter anderem in dieser Aufzählung verträglicher Stoffe zu finden. Aber auch im Handel sind recycelbare Kartonagen und Verpackungen zu erhalten – Sie sind, wie auch viele andere umweltfreundliche Produkte – mit Umweltsiegeln wie beispielsweise dem Österreichischen Umweltzeichen versehen.

 

 

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