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CL-Quali: Sieg für Salzburg, Rapid erkämpft Unentschieden

Duell zwischen Beric und Bazoer
Duell zwischen Beric und Bazoer ©AP
Während Meister Salzburg gegen Malmö einen 2:0-Heimsieg feiern konnte, erreichte Rapid Wien im Happel-Stadion gegen Ajax Amsterdam nach 0:2-Rückstand noch ein 2:2.
Salzburg-Malmö 2:0
Rapid-Ajax 2:2

Am heutigen Mittwoch Abend fanden die Hinspiele der beiden österreichischen Teams in der 3. Qualifikationsrunde für die UEFA Champions League statt. Der FC Salzburg traf dabei im eigenen Stadion wie schon im letzten Jahr auf den schwedischen Meister Malmö FF. Der österreichische Titelträger musste dabei auf Toptorjäger Jonathan Soriano verzichten, der aufgrund einer Verletzung passen musste.

Die Mozartstädter erarbeiteten sich in Halbzeit eins leichte optische Vorteile, ohne allerdings wirklich zwingend zu werden. Die besten Gelegenheiten entstanden nach einer Hereingabe von Schmitz, die in der Mitte aber keinen Abnehmer fand und nach einem Schuss von Djuricin, der das gegnerische Tor nur knapp verfehlte. Auf der anderen Seite jubelten kurz die Gäste aus Schweden, der vermeintliche Treffer von Rosenberg wurde aber zurecht wegen Abseits nicht anerkannt.

Traumtor von Ulmer

Die Zeidler-Elf kam mit viel Schwung aus den Kabinen und wurde nach 51 Minuten mit der Führung belohnt. Nach einer interessanten Variante beim Eckball kam die Kugel zu Ulmer, der Außenverteidiger zog direkt mit links ab und traf überaus sehenswert zum 1:0 für die Salzburger. Beinahe wäre postwendend der Ausgleich gefallen, aber Rodic schoss völlig alleinstehend weit über das Gehäuse.

67 Minuten waren absolviert, da gab es wieder Corner für die Gastgeber. Und erneut wurde es gefährlich, der eingewechselte Pires hatte Pech, sein Versuch klatschte von der Querlatte zurück ins Feld, dort konnte allerdings keiner seiner Teamkameraden verwerten. Etwas mehr als sieben Minuten vor dem Ende rettete dann erneut Aluminium für die Schweden, Keita beförderte den Ball Richtung Tor, der Pfosten verhinderte das 2:0.

Hinteregger erhöht vom Punkt

Der zweite Treffer sollte dann allerdings doch noch gelingen. Nach einem Zweikampf zwischen Carvalho und Nielsen ging der eingewechselte Salzburger zu Boden und der italienische Schiedsrichter Banti entschied auf Elfmeter, eine durchaus umstrittene Entscheidung. Hinteregger verwandelte den Strafstoß daraufhin souverän zum 2:0. Mit Beginn der Nachspielzeit hatten die Mozartstädter dann großes Glück, denn der Unparteiische wertete ein Einsteigen von Miranda gegen Djurdic im Strafraum nicht als Foul und entschied nicht auf Elfmeter für Malmö. Am Ende blieb es also beim 2:0-Erfolg für den FC Salzburg, die Zeidler-Elf hielt also im Gegensatz zum Duell im Vorjahr auch hinten die Null. Damit erarbeitete sich der österreichische Meister eine recht gute Ausgangslage für das Rückspiel nächste Woche in Schweden.

Tolle Stimmung in Wien

Beim Duell zwischen dem österreichischen und dem niederländischen Rekordmeister startete Rapid Wien gegen Ajax Amsterdam als leichter Außenseiter ins Hinspiel im sehr gut besuchten Happel-Stadion. Die erste richtige Torchance erspielten sich dann nach etwa 18 Minuten die Gastgeber. Routinier Hofmann hatte viel Platz und versuchte es mit einem Distanzschuss, der sein Ziel verfehlte. Wenige Augenblicke später kam Beric im Strafraum zum Abschluss, Hollands Nationalkeeper Cillessen wehrte aber gegen den Slowenen erfolgreich ab.

Klaassen schnürt Doppelpack

Von der blutjungen Ajax-Elf war bis in Minute 25 nichts zu sehen, die Niederländer gingen dann allerdings mit der ersten Chance in Führung. Nach einem langen Ball auf Sinkgraven rutschte Außenverteidiger Auer aus, Sinkgraven hatte Zeit und bediente Klaassen ideal, der den Ball vorbei an Novota zum 0:1 einschieben konnte. Die Rapid Defensive schien noch geschockt von diesem Gegentreffer, da tauchte plötzlich El Ghazi völlig allein vor Novota auf, der 20jährige Offensivmann ließ diesen Sitzer allerdings aus, in dem er den Ball am Tor vorbei setzte. Auch bei einem Schuss von Gudelj (34.) hatten die Grün-Weißen das Glück auf ihrer Seite, erneut ging der Ball nur knapp neben das Gehäuse.

Nach der Führung hatten die Holländer also klar das Heft in der Hand, die Elf von Trainer Frank de Boer erhöhte dann kurz vor der Pause auf 2:0. Erneut lief ein Angriff der Niederländer über die linke Seite, Milik flankte zur Mitte und dort war es erneut Klaassen (43.) der verwerten konnte, dieses Mal per Kopf.

Kainz verkürzt, Schwab fliegt

Kurz nach Wiederbeginn keimte für Rapid dann wieder Hoffnung auf. Nach einer Hereingabe von Beric stand Kainz in der Mitte goldrichtig und verkürzte auf 1:2 (47.). Eine knappe Stunde war vorüber, da schwächten sich die Hütteldorfer dann selber. Schwab sprang brutal mit beiden Beinen voran in seinen Gegenspieler Riedewald, der schottische Referee Collum zückte sofort richtigerweise die rote Karte.

Beric gleicht aus

Trotz Unterzahl fand Rapid die Chance zum Ausgleich vor, Stangl prüfte mit einem satten Schuss Goalie Cillessen, der aber in dieser Szene auf dem Posten war (73.). Nur drei Minuten später wurden die Wiener dann aber für ihren Einsatz und ihre Moral belohnt. Der slowenische Goalgetter Beric erzielte nach Zuspiel des zuvor eingewechselten Schaub tatsächlich das 2:2 (76.).

Bei diesem Resultat blieb es dann auch nach 90 Minuten. Rapid zeigte nach Rückstand und mit einem Mann weniger eine gute kämpferische Leistung und erarbeitete sich das nicht unverdiente Unentschieden. Die Entscheidung um den Aufstieg in die 4. Quali-Runde der Champions League fällt damit nächste Woche in der Amsterdam-Arena.

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