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"City Festwochen": Stenzel richtet Bezirksfestwochen neu aus

©© Wien ÖVP
"City Festwochen" statt "Bezirksfestwochen": Ursula Stenzel (V), Bezirksvorsteherin der Wiener City, hat am Freitag eine völlige Neupositionierung ihres Bezirks im Rahmen der Kunstveranstaltung angekündigt.

Demnach steigt die Innere Stadt aus dem zeitlichen Turnus aus, wonach die Bezirksfestwochen immer parallel zu den Festwochen im Frühling stattfinden. Die City wird nun antizyklisch im Herbst eigenes urbanes Kulturschaffen bieten.

Vom 30. September bis zum 4. Oktober werden dabei sieben Teilprojekte aller Kunstgattungen die Innenstadt erforschen. “Es geht darum, die City kulturell neu zu positionieren”, so Stenzel. Dies soll mittels aktivem Kulturschaffen anstelle von passivem Kulturgenuss erreicht und die Marke “Festwochen” optisch und inhaltlich verjüngt werden. Man setze nicht auf nostalgisches Retro, sondern auf etwas Neues, so Stenzel.

Dieses Neue sollen Kuratoren gewährleisten, welche die sieben einzelnen Projekte betreuen. Man wolle sich offener zeigen als die bestehenden Bezirksfestwochen, unterstrich Koordinator Markus Huber. Dabei werde der Begriff “Volksbildung” nicht immer nur vertikal, sondern partizipativ gedacht, so Huber, der den “pädagogischen Eros” pries.

Der Schriftsteller Christoph Braendle betreut beispielsweise das Vorhaben “Wien wörtlich”, bei dem Jugendliche sich aktiv mit Kaffeehausliteratur auseinandersetzen. Ihre daraus entstehenden Texte sollen während der City Festwochen von bekannten Schauspielern in Kaffeehäusern gelesen werden.

Elektronik-Musiker Wolfgang Schlögl wird unter dem Titel “Throwing Back the Sound” mit Jugendlichen die Klänge der Inneren Stadt ergründen und bearbeiten, während Choreograph Bernd R. Bienert Schriftsteller-Teams zusammenführt, zu denen unter anderem Franzobel gehört. Der von den Autoren gemeinsam verfasste Text wird dann auf Videoleinwände im Bezirk projiziert.

Und Rupert Huber will einen “Walk of Fame” entlang der Komponisten-Sternchen erschaffen, die in den Boden der Kärntner Straße eingelassen sind. An jedem Stern soll ein Musiker eine von Huber bearbeitete Phrase des jeweiligen Künstlers spielen, was in Summe eine Gesamtkomposition von drei Stunden Länge ergebe.

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