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Cineasten stürmten die Viennale

&copy Viennale
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Das Filmfestival Viennale verzeichnet einen neuen Besucherrekord: Insgesamt kamen 86.200 Besucher, um 600 mehr als im Vorjahr - der Wiener Filmpreis geht heuer an "Operation Spring". Kino-Programm

Der Wiener Filmpreis geht heuer an “Operation Spring” von Angelika Schuster und Tristan Sindelgruber. Ein “explizit politischer Film”, sagte Festival-Leiter Hans Hurch. Mit ihrer Dokumentation über die Verurteilung von etwa 100 Afrikanern wegen angeblicher Drogendelikte gelang es den Filmemachern, “gesellschaftliche Missstände aufzudecken, unbequeme Wahrheiten auszusprechen, Borniertheit, Arroganz und Dünkel der Mächtigen ans Licht zu bringen”, hieß es in der Jurybegründung.

Publikumspreis an chinesischen Film

Der FIPRESCI-Preis der internationalen Filmkritik geht an “Estamira”, Marcos Prados Filmporträt einer brasilianischen Müllsammlerin. Den “Standard”-Publikumspreis bekommt der chinesischen Streifen “Hong Yan (Dam Street)” von Li Yu. Die Jury lobte den Film “über absolute Lebenslust und bedingungslose Liebe – ganz ohne Pathos, genau erzählt, überzeugend dargestellt”.

Auslastung von 77,6 Prozent

Die Gesamtauslastung der Vorführungen stieg von 76,8 Prozent im Vorjahr auf 77,6 Prozent. Von den insgesamt 305 angebotenen Kinovorführungen waren 129 ausverkauft.

3.000 Besucher bei Warhol-Retrospektive

Das Tribute an Jane Birkin und das Programm “Buenos Aires Dreams Itself” waren mit je rund 70 Prozent Auslastung die erfolgreichsten Specials. Die Andy-Warhol-Retrospektive im Filmmuseum verzeichnete mehr als 3.000 Besucher.

Vor allem das Angebot eines zusätzlichen Kinos, sowie die zweiten und dritten Vorführungen seien sehr gut angenommen worden: Für das Gartenbaukino hofft Viennale-Chef Hurch auf “einen kleinen Modernitätsschub”. Das langsame Wachstum des Festivals habe sich bewährt, ebenso das Angebot von zusätzlichen Aktivitäten wie eine Lesung von Gerard Malanga und das Konzert von Jane Birkin.

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