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CIA warnt vor "schmutzigen Bomben"

Der US-Geheimdienst CIA hat eindringlich vor der Fähigkeit der El Kaida zum Bau von „schmutzigen Bomben“ gewarnt. Die Terrororganisation habe "ansatzweise" über den Bau solcher Bomben geforscht.

In ihrem jährlichen Bericht an den Kongress über die Risiken einer Weiterverbreitung von Atomwaffen betonte die Behörde am Dienstag, das Terrornetz habe in der Vergangenheit wiederholt reges Interesse an einer solchen Waffe gezeigt, die sich aus normalem Sprengstoff und radioaktiven Materialien zusammensetzt und ganze Stadtviertel radioaktiv verseuchen könnte. El Kaida sei durchaus zum Bau einer solchen Bombe in der Lage, da sich das dafür benötigte Nuklearmaterial leicht beschaffen lasse, unter anderem aus Kernkraftwerken oder Krankenhäusern.

Laut CIA zeigen in Afghanistan entdeckte Dokumente, dass die Terrororgabisation von Osama bin Laden bereits „ansatzweise“ über den Bau von schmutzigen Bomben geforscht habe. Wie weit die Pläne inzwischen gediehen sind, sei jedoch ungewiss. Möglicherweise sei El Kaida bei dem Programm bereits weiter als angenommen. Hilfe habe das Netzwerk dabei möglicherweise von dem pakistanischen Atomexperten Bashir al-Din Mahmood erhalten, der laut CIA persönlich Kontakte zu Bin Laden hatte. Der Bericht erinnerte in dem Zusammenhang an Pläne El Kaidas, die USA und ihre Verbündeten mit nicht-konventionellen Waffen anzugreifen, darunter vor allem mit chemischen Waffen.

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