Untermalt von der Live Darbietung einer asiatischen Zitterspielerin sah man zum Auftakt Roben in einem klaren Winter-Weiß: Die puren Linien unterstreichen die Präzision der Formen und Texturen. Die Linien sind gerade, lang und diskret mit tiefsitzender Taille. Die Ärmel sind voluminös und die Bewegung frei. Die Mäntel und Röcke erscheinen wie Etuis, die man mit einer einfachen Berührung schließen kann weich und großzügig.
Weite Kapuzen und Hosenstiefel aus Nubuck Lammleder sowie Kaschmir-Trainingshosen bestimmen hingegen das Equipment der sportlichen Amazonen. Die graphischen Hermès-Drucke Psyché und Brazil finden sich in Wollstrick-Oberteilen und -kleidern. Schließlich bezaubern noch die Farben Sand, Ingwergelb, Safran, Ocker und die Ledernuancen Amber, Fauve und Braun.
Und noch mehr Leder: Ein Mantelkleid in flaschengrünem Lammleder, Blousons und lange Hosen in bleifarbenem Hirschleder und ein Mantel in tiefschwarzem Moiré-Leder. Die Kollektion von Christophe Lemaire zeigt Vielfältigkeit.
Hermès: Bunte Billard-Farben für Frühlingsgefühle
Seidentunikas und Pyjamas in Flaschengrün, Lakritzschwarz und Hermès-Rot, dann Zinnoberrot, Senfbraun und bengalisches Grün. Der Glanz des Leders unterstreicht den matten Seidenchiffon und Wollfilz. Ein intimer, fließender Abend, die Debut-Kollektion von Christophe Lemaire erntete verdienten Beifall.