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"Christmas in Vienna": Alle Jahre wieder...

Der auch in Österreich vielbeschäftigte junge Londoner Karel Mark Chichon dirigierte bereits im Vorjahr das "Christmas in Vienna"-Konzert im Wiener Konzerthaus.

Heuer hat er zum Traditionskonzert seine Frau mitgebracht. Und weil diese Elina Garanca heißt, nicht nur eine strahlende, sympathische Erscheinung, sondern auch einer der Superstars der Opernwelt ist, war das eine außerordentlich gute Idee. Das ganze Konzert, dessen Vorpremiere gestern, Freitag, Abend gespielt wurde und dessen heutige Gala um 22.15 Uhr in ORF 2 ausgestrahlt wird, war dagegen weniger außergewöhnlich.

Eine gewisse Routine scheint beim Weihnachtskonzert ebenso wie beim Fest selbst unvermeidbar zu sein. Wie stets spielte der weihnachtlich geschmückte prächtige Saal eine Hauptrolle (an den zahlreichen Weihnachtsbäumen hingen diesmal “EURO 2008 – Österreich am Ball”-Kugeln), wie immer bestand das Programm aus einer Mischung streng christlicher Gottesverehrung (u.a. mit Auszügen aus Haydns “Schöpfung” und Mozarts “Krönungsmesse”), alpenländischen Weisen (wofür Paul Armin Edelmann und die Wiener Sängerknaben verantwortlich waren), traditionellen Weihnachtsliedern (die mehrsprachige “Stille Nacht, heilige Nacht” gab’s als Zugabe) und musikalischen Weihnachtsgrüßen aus aller Welt.

Dafür waren die Gäste zuständig: Neben der lettischen Mezzosopranistin Elina Garanca (das Porträt “Elina Garanca: Eine Sängerin, natürlich …” zeigt ORF 2 morgen, Sonntag, um 9.30 Uhr) wirkten die georgische Sopranistin Eteri Lamoris und der argentinische Tenor Jose Cura bei der 2007er-Ausgabe dieses – mit zwei Ausnahmen – seit 1992 veranstalteten Weihnachtskonzertes mit. Der sonst sehr zurückhaltend agierende Cura sorgte, sich selbst an der Trommel begleitend, mit einer sanften “Noche Anunciada” und einem festlichen “Cantique Noel” von Adolphe Adam im Duett mit Garanca für die Höhepunkte des Abends.

Das Radio-Symphonieorchester Wien bewältigte so unterschiedliche Aufgaben wie Tschaikowskys “Nussknackersuite” und eine rassige spanische “Malaguena” mit Anstand, die Wiener Singakademie zeigte sich u.a. mit einem a capella gesungenen “O, du fröhliche” für die großen Aufgaben zum im kommenden Jahr gefeierten 150-Jahres-Jubiläum bestens gerüstet.

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