Christine Aschbacher wird Arbeits- und Familienministerin in der neuen Regierung

Aschbacher ist eine weitere Überraschung im türkis-grünen Personalpoker. Sie reiht sich ein in die Riege der weiblichen Personalentscheidungen, die bisher bekannt geworden sind: Susanne Raab (ÖVP) als Integrationsministerin, Karoline Edtstadler (ÖVP) als Europaministerin und Leonore Gewessler (Grüne) als Umweltministerin. Auch die als Verteidigungsministerin hoch gehandelte Klaudia Tanner (ÖVP) wurde von der Partei bisher nicht dementiert, ebenso wenig wie Elisabeth Köstinger (ÖVP) als Landwirtschaftsministerin und Margarete Schramböck (ÖVP) als Wirtschaftsministerin. Damit stellen Frauen einen großen Teil des künftigen Regierungsteams, im türkisen Lager sogar die Mehrheit.
Neues Arbeits- und Familienministerium mit Christine Aschbacher
Im Familienministerium waren bisher die Agenden Familie, Frauen und Jugend angesiedelt. Das neue Ministerium inkludiert auch den Bereich Arbeit, hieß es am Dienstag. Berufserfahrung in einem Ministerium hat Aschbacher bereits: Von 2012 bis 2015 war sie im Finanz- und Wirtschaftsministerium tätig, schreibt die "Kleine Zeitung". Demnach ist sie Expertin für die Themen Fach- und Schlüsselarbeitskräfte, Standortpolitik und Innovationsmanagement.
Ob die türkis-grünen Verhandler bereits alle Ministerposten festgelegt haben, ist unklar. Vor allem beim Außenministerium soll Medienberichten zufolge noch keine Entscheidung gefallen sein. Verhandelt wurde am letzten Tag des Jahres entgegen anderslautender Ankündigungen jedenfalls doch nicht. Erst am Neujahrstag werden einander die Beteiligten wieder treffen. Für den 1. Jänner stehen weiterhin die angekündigten Abschlussverhandlungen auf dem Programm.
(APA/Red.)