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Christen feiern Weihnachten im Heiligen Land

Im Heiligen Land feiern Christen erstmals seit dem Gaza-Krieg wieder Weihnachten weitgehend wie gewohnt. Während des verheerenden Kriegs blieben die Festlichkeiten stark gedämpft. Die traditionelle Prozession brach mittags von Jerusalem aus auf und fuhr in Richtung Bethlehem im Westjordanland. Angeführt wurde die Fahrzeugkolonne von dem höchsten Vertreter der katholischen Kirche im Heiligen Land, Kardinal Pierbattista Pizzaballa.

Der Patriarch, der einen roten Umhang, ein rotes Käppchen sowie ein großes goldenes Kreuz auf der Brust trug, zelebriert später in Bethlehem, der Überlieferung nach Geburtsort Jesu, auch die Mitternachtsmesse. 

40.000 christliche Pilger erwartet

Vor der Geburtskirche Jesu in Bethlehem war erstmals seit Beginn des Gaza-Kriegs vor mehr als zwei Jahren wieder ein großer Weihnachtsbaum aufgestellt worden. Das israelische Tourismusministerium rechnet zu Weihnachten mit rund 40.000 christlichen Pilgern.

Im Heiligen Land bilden die Christen nur noch eine winzige Minderheit: Im Gazastreifen leben rund 1.000 Christen, bei insgesamt mehr als zwei Millionen Einwohnern. In Israel machen die Christen knapp zwei Prozent der gut zehn Millionen Bürger aus. Im Westjordanland sind es etwa 1,5 Prozent der rund drei Millionen Palästinenser.

(APA/dpa)

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