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Christbäume und Kekse aus der Heimat Bayern für Benedikt XVI.

Papst Benedikt XVI. muss auch in diesem Jahr fern seiner bayrischen Heimat nicht auf einen Christbaum und Süßigkeiten aus weiß-blauer "Produktion" verzichten. Papst fordert Möglichkeit des Releigionswechsels im Islam

Mit fünf Tannenbäumen auf dem Dachständer und dem Kofferraum voller Keksen, Christstollen und anderen Spezialitäten ist der Münchner Bankdirektor Thaddäus Kühnel und bayerische “Kurier des Papstes” am Donnerstag in seinem Auto nach Rom gestartet.

An diesem Freitagabend will er die Präsente dem aus Marktl am Inn stammenden katholischen Kirchenoberhaupt persönlich übergeben. “Einer der Christbäume ist fürs Wohnzimmer des Heiligen Vaters, zwei sind für die Privatkapelle”, verriet Kühnel vor der Abreise.

Im Gepäck hat der 62-Jährige auch die Weihnachtsgeschenke des in Regensburg lebenden Papst-Bruders Georg Ratzinger für das Kirchenoberhaupt. Ratzinger (84) – er leitete 30 Jahre lang die weltberühmten Regensburger Domspatzen – schenkt seinem Bruder meist praktische Dinge wie etwa eine Armbanduhr. Im Gegenzug bekommt er so nützliche Gegenstände wie einen elektrischen Fußwärmer vom Papst geschenkt.

Auch die entfernteren Verwandten von Joseph Ratzinger aus Bayern haben Kühnel persönliche Präsente mitgegeben, ebenso bayerische Klöster und Pfarrhaushälterinnen, die der Papst aus seiner Zeit als Münchner Erzbischof kennt. Nach der Geschenkübergabe ist der Bankdirektor noch zu einem ausgedehnten abendlichen “Ratsch” beim Papst eingeladen.

Kühnel kennt den Papst seit 30 Jahren. Als Ratzinger 1982 als Kurienkardinal nach Rom ging, versprach der Banker dem Kirchenmann, bei dessen Urlaubsaufenthalten in der bayrischen Heimat die Fahrdienste zu übernehmen. Mindestens dreimal im Jahr fährt Kühnel seitdem nach Rom, um dem heutigen Papst Geschenke aus dem Freistaat zu bringen. Auf diese Weise der “Kurier des Papstes” bereits über 250.000 Kilometer hinter dem Steuer seines Dienstwagens gesessen, rein rechnerisch fuhr er schon sechsmal um die Erde.

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