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Chorherr stell Kampagne vor

Chorherr &copy wien.gv.at
Chorherr &copy wien.gv.at
Wien-Wahl: Grüner Chorherr setzt im Wahlkampf ganz auf sich selbst: „Ich haue mich nicht über die Häuser - im Gegenteil“ - Werben um Vorzugsstimmen.

Der Grüne Spitzenkandidat bei der Wien-Wahl 2001 und jetzt einfache Wiener Gemeinderat Christoph Chorherr startet im heurigen Wahlkampf eine auf ihn zugeschnittene Persönlichkeits-Kampagne. „Ich haue mich nicht über die Häuser – im Gegenteil“, so Chorherr am Dienstag bei der Vorstellung seines neuen Internet-Auftritts. Er warb dabei auch um Vorzugsstimmen, mit denen man seine Politik innerhalb der Grünen unterstützen könne.

Keine “Belästigung im Beisl”

Er werde sich nun ohne die Zwänge des Spitzenkandidatenpostens die Freiheit nehmen, einen auf Inhaltliches ausgerichteten Wahlkampf zu führen. „Ich verspreche hoch und heilig: Ich werde niemanden in einem Beisl belästigen“, so Chorherr. Er halte nichts vom „Kampf-Händeschütteln“.

Der Grünen Politiker will „die urbane Wählerschicht erreichen, die sich von Phrasen nicht angesprochen fühlt“. Dazu werde er rund ein Dutzend Diskussionsrunden zu „urbaner“ Wirtschaftspolitik, nachhaltigem Städtebau oder Creative Industries organisieren. Die breite Masse interessiere sich für Kommunalpolitik nur in den Wochen vor einer Wahl – dieses Zeitfenster müsse man nutzen.

Neben der inhaltlichen Diskussion wird auf der Internet-Plattform (www.chorherr.at) immer ein aktueller Treffpunkt mit dem Grünen Mandatar genannt. Diese Internetseite betreue er selbst, unterstrich Chorherr. Dabei werde er versuchen, jedes Mail persönlich zu beantworten.

Seine Kampagne diene auch der Unterstützung der Grünen Spitzenkandidatin Maria Vassilakou, mit der sein Vorgehen akkordiert sei, betonte Chorherr. Dennoch warb er um Vorzugsstimmen für seine Person. Dies sei die Möglichkeit für den Wähler, eine bestimmte Politik innerhalb einer Partei zu forcieren.

Chorherr: Stehe “Links der Mitte”


Er selbst schätze sich dabei als „links der Mitte“ ein, gehöre aber nicht der Fraktion der Weltverbesserer an: „Die Rettung der Welt traue ich mir nicht zu.“ Die Beseitigung von Hundstrümmerln aus der Nachbargasse sei ihm allerdings auch zu wenig. Er betreibe Kommunalpolitik „von einem größeren, visionären Zugang her“.

Für Chorherrs Einzug ins Stadtparlament dürften die umworbenen Vorzugsstimmen nach den jetzigen Wahlprognosen nicht entscheidend sein. Er hatte im vergangenen März den relativ sicheren achten Platz auf der Landesliste errungen.

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