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Chorherr-Prozess in Wien wird im Jänner fortgesetzt

Im Chorherr-Prozess gibt es nur "geringe Hoffnung" auf ein Urteil noch im Dezember.
Im Chorherr-Prozess gibt es nur "geringe Hoffnung" auf ein Urteil noch im Dezember. ©APA/ROLAND SCHLAGER
Im Prozess gegen den Ex-Grünen-Politiker Chorherr gibt es nur noch "geringe Hoffnung" auf ein Urteil noch im Dezember. Drei weitere Termine wurden für Jänner anberaumt.
Benko wies Vorwürfe in Chorherr-Prozess zurück
Chorherr-Prozess: Tojner bekannte sich nicht schuldig

Am Freitag ist der Prozess gegen den ehemaligen Grünen-Politiker Christoph Chorherr mit dessen weiterer Befragung sowie der Verlesung von Zeugenaussagen fortgesetzt worden. Gleich zu Beginn äußerte Richter Michael Tolstiuk nur "geringe Hoffnung", dass noch im Dezember ein Urteil fallen wird. Er hat den Großen Schwurgerichtssaal im Wiener Straflandesgericht bereits für drei weitere Termine im Jänner reserviert.

Ex-Vizebürgermeisterin Vassilakou wird als Zeugin in Chorherr-Prozess befragt

Am 20. Dezember soll aber noch die ehemalige Planungsstadträtin und Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) als Zeugin befragt werden. Ursprünglich war deren Einvernahme schon für den 6. Dezember geplant - aufgrund eines Missverständnisses, so Tolstiuk, war Vassilakou jedoch für diesen Termin von der Möglichkeit einer Einvernahme per Zoom ausgegangen.

Vassilakou war in der rot-grünen Stadt-Koalition, die 2010 geschmiedet wurde, bis 2019 Planungsstadträtin. Chorherr war Planungssprecher der grünen Fraktion. Dem früheren Rathaus-Mandatar wird vorgeworfen, von namhaften Immobilienunternehmen Zahlungen für einen von ihm initiierten gemeinnützigen Verein gefordert bzw. angenommen zu haben. Dieser unterstützt Kinder- bzw. Schulprojekte in Afrika.

WKStA wirft Chorherr Amtsmissbrauch und Bestechlichkeit vor

Die Spender sollen sich im Gegenzug Vorteile bei Widmungsverfahren versprochen haben. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) wirft Chorherr Amtsmissbrauch und Bestechlichkeit, den Unternehmern Bestimmung zum Amtsmissbrauch und Bestechung in unterschiedlichen Beteiligungsformen vor. Zu den Mitangeklagten gehören unter anderem der Investor Rene Benko, der Industrielle Michael Tojner und die Immobilienentwickler Erwin Soravia und Günter Kerbler. Sämtliche Angeklagte haben sich nicht schuldig bekannt.

(APA/Red)

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