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Chirurg vergaß Metalldraht im Körper von Patienten

Ein niederländischer Gefäßchirurg hat bei zwei Krampfaderoperationen jeweils einen 120 Zentimeter langen Metalldraht in den Adern der beiden Patienten vergessen.

Nach Medienberichten vom Mittwoch konnten die Betroffenen nur durch eine Notoperation gerettet werden. Die Drähte waren bereits mit dem Blutkreislauf bis ins Herz vorgedrungen.

Der erste Fall ereignete sich bereits vor zwei Jahren. Der Patient erstattete nach der Notoperation Anzeige. In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass der Chirurg erneut vergessen hatte, einen Draht zu entfernen. Die Staatsanwaltschaft und die Gesundheitsaufsicht untersuchen die Vorgänge.

Sein Arbeitgeber, eine auf die Laserbehandlung von Krampfadern spezialisierte Klinik in Rotterdam, hat den Chirurgen inzwischen suspendiert. Die Behandlungsmethode wurde vorerst ausgesetzt und soll noch einmal überprüft werden. Krankenhausmanager Paul Snelders räumte in der Zeitung „De Volkskrant“ ein, dass Fehler vorkommen können. „Doch dass ein Chirurg zwei Mal den selben Fehler macht, ist eigentlich unmöglich“, sagte er.

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