Mit dem 38-jährigen Österreicher chinesischer Abstammung, der in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert wurde, sei nun das letzte maßgebliche Mitglied der Gruppe in Haft, berichtete die NÖ Sicherheitsdirektion.
Vorwürfe gegen Mitglied der Schlepperbande
Der 38-Jährige wird beschuldigt, illegale Arbeitskräfte zur finanziellen Ausbeutung an Chinalokale sowie mehrfach Scheinehen vermittelt, an der illegalen Einreise und dem illegalen Aufenthalt von chinesischen Staatsbürgern mitgewirkt und Arbeitskräfte mit falschen Dokumenten ausgestattet zu haben.
Weiters sei er für die Anmietung von Schwarzarbeitern für die Errichtung von Chinalokalen verantwortlich gewesen. Obwohl der 38-Jährige kein Einkommen habe, habe er in den vergangenen Jahren Immobiliengeschäfte in der Höhe von mehreren 100.000 Euro abgewickelt.
Bereits fünf frühere Verhaftungen
Seit Jänner waren Ermittler in Niederösterreich und Kärnten der Bande auf der Spur. Im Juni wurden dann in Wien, Niederösterreich und Kärnten gleichzeitig acht Hausdurchsuchungen und fünf Verhaftungen vorgenommen – die Verdächtigen waren alle miteinander verwandt.
Die mutmaßliche Schlepperbande steht im Verdacht, Straftaten wie Schlepperei und Förderung des unerlaubten Aufenthaltes begangen, organisierte Schwarzarbeit und Ausbeutung sowie zahlreiche Delikte im Zusammenhang mit gewerbsmäßigem Sozialbetrug und fortgesetzter Steuerhinterziehung begangen zu haben.
(apa/red)