Chinas Präsident Xi Richtung USA aufgebrochen
Auch dringende Handelsfragen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften und internationale Konflikte wie in Syrien dürften zur Sprache kommen. In erster Linie dürfte es bei dem informellen Treffen mehr als 3.000 Kilometer westlich der US-Hauptstadt Washington um das gegenseitige Kennenlernen der Staatenlenker gehen.
Vor dem Abflug in die Vereinigten Staaten besuchte Xi mit seinem Kollegen Enrique Peña Nieto noch die historische Maya-Stätte Chichen Itza auf der Halbinsel Yucatan. Dort unterzogen sich die Präsidenten einem traditionellen Reinigungsritual. “Dies ist ein guter Ort, um die Freundschaft zwischen Mexiko und China zu besiegeln”, sagte Peña Nieto.
Zuvor hatte er mit Xi bereits eine strategische Partnerschaft vereinbart. Vertreter beider Staaten unterzeichneten zudem eine Reihe von Abkommen in den Bereichen Energie, Infrastruktur und Bildung. Die chinesische Bank für Import und Export sagte dem mexikanischen Erdölkonzern einen Kredit in Höhe von einer Milliarde US-Dollar (764 Mio. Euro) zu. Das Geld solle in die Anschaffung von Schiffen und Ausrüstung für Offshore-Bohrungen investiert werden, teilte Pemex mit.
Anfang der Woche hatte Xi auch in Costa Rica mehrere Wirtschafts-und Kooperationsabkommen unterzeichnet. Unter anderem gewährt China dem Verbündeten Kredite über mehr als 1,4 Milliarden US-Dollar für Erdöl- und Infrastrukturprojekte. Der von der Kommunistischen Partei regierte Staat gilt als äußerst hungrig nach Ressourcen.