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China will neue Atomgespräche

China hofft auf die Wiederaufnahme der Sechser-Gespräche über ein Ende des nordkoreanischen Atomprogramms noch vor Ende November und wartet auf eine Antwort aus Pjöngjang.

Vizeaußenminister Wu Dawei sagte nach Angaben der Tageszeitung „Beijing Chenbao“ vom Donnerstag, die Gespräche könnten formell oder informell in der Arbeitsgruppe oder auch auf höherer Ebene der Verhandlungsführer stattfinden.

Der Vizeaußenminister verwies auf die intensiven diplomatischen Abstimmungen in den vergangenen Tagen unter anderem zwischen den USA, Südkorea und Russland, die wie China noch dieses Jahr die Gespräche fortsetzen wollten. Als Vermittler stimme sich die chinesische Regierung weiter mit allen Beteiligten über den Termin ab und warte auf eine Antwort, sagte Wu Dawei nach Angaben der Zeitung.

Die Wiederaufnahme der Atomgespräche, die Nordkorea im September hatte platzen lassen, stand im Mittelpunkt der Besuche von Nordkoreas Parlamentschef Kim Yong Nam vor zwei Wochen und US-Außenminister Colin Powell vergangene Woche in Peking. Nach Einschätzung von Beobachtern will Nordkorea möglicherweise aber erst den Ausgang der US-Präsidentenwahl abwarten, bevor es einer neuen Runde zusagt.

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