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China: Tod durch zweifelhaften Impfstoff

In China hat die Behandlung von rund 2.500 Kindern mit einem Impfstoff zweifelhafter Herkunft schwerwiegende Folgen: Ein sechsjähriges Mädchen ist dadurch ums Leben gekommen.

Zuvor war es in der Schule in der ostchinesischen Provinz Anhui gegen Hepatitis A geimpft worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag. Mehr als 200 Schüler mussten wegen Atemnot, Krämpfen und Herzproblemen im Krankenhaus behandelt werden.

Die für den Kampf gegen Epidemien zuständige örtliche Behörde in der Gemeinde Dazhuang hatte 3.000 Impfdosen von einem privaten Händler gekauft, der seit Bekanntwerden des Vorfalls untergetaucht ist. Tausend weitere Dosen stammten von einem regionalen Gesundheitszentrum. Ohne Genehmigung durch die übergeschalteten Behörden wurde laut Xinhua Mitte Juni eine Impfkampagne an 19 Grund- und weiterführenden Schulen organisiert.

Bereits am nächsten Tag seien bei einigen Kindern die ersten anormalen Reaktionen aufgetaucht. Inzwischen wurden rund 3.400 Impfdosen unter Verschluss gestellt, während die Behörden auf die Ergebnisse der Tests an dem verdächtigen Impfstoff warten.

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