China: Sperrzone errichtet
Schiffe dürfen demnach in dieses Gebiet nicht mehr eindringen, solange an der Erschließung des dortigen Erdgasvorkommens gearbeitet werde, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo am Sonntag unter Berufung auf eine Internetseite zuständiger chinesischer Behörden.
Die Arbeiten, bei denen Pipelines und Kabel verlegt werden, sollen demnach bis zum 30. September dauern. Japan und China streiten sich seit geraumer Zeit über die Nutzung der Gas- und Ölvorkommen in dem Gebiet.
Beide Länder sind uneins über den genauen Grenzverlauf. Tokio fürchtet, China könnte seinen steigenden Energieverbrauch auch durch Zugriff auf Vorkommen decken wollen, auf die Japan einen Exklusivanspruch erhebt.
Kyodo zufolge wird damit gerechnet, dass Japan gegen die Einrichtung des chinesischen Sperrgebietes Protest einlegen wird. Der Sender NHK zitierte den japanischen Außenminister Taro Aso am Sonntag mit der Aussage, ihm lägen noch keine Informationen über ein solches Vorgehen Chinas vor, und er könne es deshalb auch nicht kommentieren.