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China: Putin eingetroffen

Im Mittelpunkt seiner Gespräche mit der Führung stehen Ausbau der Energie-Kooperation und des Handels sowie Fragen wie die Atomstreitigkeiten mit dem Iran und Nordkorea.

Im Mittelpunkt seiner Gespräche mit der chinesischen Führung unter Präsident Hu Jintao sollte der Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen und konkret der Bau einer Pipeline von Sibirien nach China stehen. Beide Staaten wollen ihren Handel, der im vergangenen Jahr einen Wert von 29 Mrd. Dollar (23,8 Mrd. Euro) erreichte, bis 2010 auf das Doppelte steigern.

Auch politisch wollen sich die beiden ehemaligen Gegner Russland und China näher kommen. Es ist bereits das fünfte Treffen Putins mit Hu innerhalb eines Jahres. Beide sprachen sich deutlich für eine „multipolare Welt“ aus und warnten andere Staaten vor Versuchen, weltweit dominieren zu wollen. Das war eine klare Botschaft an die USA.

Klare Meinungsverschiedenheiten mit den USA bestehen auch im Atomstreit mit dem Iran. Sowohl Moskau als auch Peking unterhalten engere Beziehungen zu Teheran und dringen auf einen zurückhaltenderen Kurs im UNO-Sicherheitsrat, um den Konflikt nicht noch zu verschärfen.

Beim Bau der 4.100 Kilometer langen Sibirien-Pazifik-Pipeline geht es in den Verhandlungen vor allem um den genauen Verlauf. China mit seiner boomenden Wirtschaft ist schon jetzt einer der Hauptkunden für russisches Öl und Gas. Das Öl wird bisher aber nur per Zug geliefert. Neben Rohstoffen liefert Russland aber aus Rüstungsgüter in großem Umfang nach China.

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