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China: Presseverbot bei Grubenunglück

Die chinesischen Behörden hindern die einheimische Presse an der Berichterstattung über das schwere Grubenunglück in der Provinz Liaoning. Die Propagandaabteilung lässt nur die amtliche Nachrichtenagentur zu.

Chinesische Journalisten, die sich dem Unglückort näherten, wurden nach eigenen Angaben zurückgedrängt.

Die chinesische Presselandschaft ist zwar mittlerweile marktwirtschaftlich geprägt, wird aber noch immer streng vom Staat kontrolliert. Vor allem politische und soziale Themen, welche Kritik an der chinesischen Regierung beinhalten könnten, unterliegen der Zensur.

Bei der schwersten Grubenkatastrophe in China seit mindestens 15 Jahren kamen am Montag mehr als 200 Bergleute ums Leben. Immer wieder ereignen sich derartige Unfälle in den veralteten und unzureichend gesicherten chinesischen Bergwerken, die als die gefährlichsten der Welt gelten. Amtlichen Angaben zufolge sterben in der Volksrepublik jedes Jahr durchschnittlich rund 7000 Bergleute bei Grubenunglücken.

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