AA

China muss bei "Aids" aktiv werden

Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) hat China am Donnerstag aufgefordert, den Kampf gegen Aids auszuweiten. Bei Prävention und Behandlung der Krankheit fehle Engagement.

Gesundheitsexperten hatten die Volksrepublik scharf kritisiert, weil sie auf Masseninfektionen wie in der Region Henan zu langsam reagiert oder diese gar verschleiert hatte. In Henan wurde Mitte der neunziger Jahre eine große Zahl der Bewohner bei Blutspenden gegen Bezahlung mit dem Aids auslösenden HI-Virus angesteckt. Nach Schätzungen der Regierung tragen 840.000 Chinesen den HI-Virus in sich. Experten sprechen jedoch von einer bis 1,5 Millionen Menschen.

Aids sei die größte Bedrohung für die Kinder der Welt, sagte UNICEF-Direktorin Carol Bellamy in einer Rede in Peking. „Ich bin überzeugt, dass die meisten Menschen nicht wirklich verstehen, wie viele junge Leben durch HIV und Aids die schrecklichste Wendung genommen haben und wie viele Millionen bedroht sind“.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • China muss bei "Aids" aktiv werden
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.