Die traurige Bilanz dürfte insgesamt noch deutlich höher ausfallen. Mehr als 140 Menschen werden vermisst, davon allein 94 in der schwer betroffenen Stadt Fuding in der Provinz Fujian, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete.
Der schwerste Taifun seit einem halben Jahrhundert in Ostchina war mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 252 Kilometern in der Stunde auf die Küste getroffen. Der Stärke nach war der Taifun mit dem Wirbelsturm „Katrina“ in New Orleans im vergangenen Jahr vergleichbar.
In einem Umkreis von 20 Kilometern um Fuding seien alle Häuser zerstört worden, schrieb Xinhua. Unter den Toten in Fujian sind viele Fischer, die auf ihren Schiffen ums Leben gekommen sind. Ihre Boote rissen sich los und wurden zerstört. 600 von 2.600 Fischerbooten in der Gegend sind laut Xinhua gesunken. Den Angaben zufolge waren viele Fischer vom schnellen Eintreffen des Taifuns überrascht worden.
In der Nachbarprovinz Zhejiang wurden zunächst 87 Tote amtlich bestätigt. Doch auch diese Zahl dürfte noch steigen. „Wir tragen gerade die neuen Zahlen zusammen“, sagte ein Sprecher des dortigen Verwaltungsamts. Viele Dörfer in entlegenen Regionen seien von der Außenwelt abgeschnitten. In der Provinz Jiangxi gab es zwei Tote.