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China ergreift Notstandsmaßnahmen

Nach dem Tod von Zugvögeln hat China Notstandsmaßnahmen verhängt. Naturparks wurden geschlossen und Kommunalbehörden erhielten den Auftrag, alle Vögel auf etwaige Krankheitssymptome hin zu beobachten.

Bauernhöfe am Wege von Zugvögelrouten wurden angewiesen, ihr Geflügel impfen zu lassen. Die Öffentlichkeit wurde aufgerufen, den Kontakt zu Vögeln zu meiden.

Wenige Stunden zuvor hatte das Landwirtschaftsministerium in Peking bestätigt, dass mehrere Zugvögel, die Anfang Mai in der westlichen Provinz Qinghai tot aufgefunden wurden, der Vogelgrippe des Virustyps H5N1 zum Opfer gefallen waren. Dieser potenziell tödliche Erreger kann auch Menschen befallen. Seit Ende 2003 starben daran 53 Personen – 37 in Vietnam, zwölf in Thailand und vier in Kambodscha.

Erst am Donnerstag hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor einer weltweiten Epidemie gewarnt, sollte der Erreger nicht nur von Vögeln auf Menschen, sondern auch von Mensch zu Mensch übertragbar sein. Dafür gibt es allerdings noch keinen Nachweis.

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