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China: Änderung des Wechselkurssystems

Der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao hat eine mögliche Änderung des starren Wechselkurssystems seines Landes in Aussicht gestellt.

Vorbedingungen dafür seien jedoch eine stabile makroökonomische Lage und ein vorbereitetes Bankensystem, sagte Wen am Donnerstag in Brüssel nach einem Besuch bei EU- Kommissionspräsidenten Romano Prodi.

„Von 1997 bis jetzt hat es kaum noch Schwankungen gegeben zwischen dem Wechselkurs der chinesischen Währung und dem Dollar“, sagte Wen. China hat seine Währung Yuan seit zehn Jahren fest an die US-Währung gebunden. Es werde auch in der Zukunft eine stabile chinesische Währung angestrebt. Es könnte jedoch überprüft werden, einen Wechselkursmechanismus zu schaffen, der „marktbasiert“ sei. Einigen Verantwortlichen, zu denen er auch gehöre, liege an einer frühen Lösung des Problems.

Vor allem die USA kritisieren das starre Wechselkurssystem. Damit werde der Yuan-Kurs künstlich niedrig gehalten und gebe den chinesischen Exportunternehmen einen unfairen Handelsvorteil, hatte es in Washington geheißen.

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