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China: 68.000 Menschen evakuiert

Nach heftigen Regenfällen sind in China 68.000 Menschen evakuiert worden. Die Behörden planen die gezielte Überflutung von fünf Städten, um das Hochwasser des Sees abzuleiten.

Nach heftigen Überschwemmungen wurden entlang des Flusses Huaihe bereits mehr als 600.000 Menschen obdachlos, der Pegel des Flusses stieg am Mittwoch weiter an. In der vom Hochwasser am stärksten betroffenen Provinz Anhui kamen nach nach Angaben des Amtes für Regionale Angelegenheiten seit Wochenanfang vier Menschen ums Leben, 18.487 zogen sich auf Grund von verseuchtem Trinkwasser Infektionskrankheiten zu. Insgesamt wurden in Anhui bereits 460.300 Menschen evakuiert.

Entlang des Huaihe sind mehr als 900.000 Menschen von den Fluten eingeschlossen, wie die Hochwasserbehörden mitteilten. In mehreren Gebieten wurden bereits Deiche gesprengt, um Städte vor Überschwemmung zu schützen. In den Provinzen Jiangsu und Henan ertranken seit Wochenbeginn fünf Menschen, mehr als 140.000 mussten in Jiangsu evakuiert werden, wie Behörden mitteilten.

Die Deiche werden nach Angaben von Xinhua von mehr als 600.000 Menschen bewacht. Am Dienstag besserten nach Medienberichten paramilitärische Truppen einen aufgeweichten Damm am Fluss Chuhe im Osten Chinas aus. Die Wassermassen hätten die Provinzhauptstadt von Jiangsu, Nanjing, bedrohen und die Eisenbahnverbindung zwischen Peking und Schanghai zerstören können.

China ist jedes Jahr im Sommer von schweren Überschwemmungen betroffen. Seit Beginn der Monsunzeit im Juni kamen bei Erdrutschen und Hochwasser in Mittel- und Südchina mehr als 200 Menschen ums Leben.

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