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China: 600 Menschen unter Quarantäne

Nach dem erneuten Auftreten der lebensgefährlichen Lungenkrankheit Sars sind in der chinesischen Hauptstadt Peking mehr als 600 Menschen unter Quarantäne gestellt worden.

Darunter seien auch 24 Beschäftigte des Nationalen Zentrums für Krankheitsbekämpfung, berichteten staatliche Medien am Dienstag. Alle in jüngster Zeit festgestellten Sars-Fälle – zwei bestätigte und sechs Verdachtsfälle – lassen sich auf ein Labor am Nationalen Institut für Virologie in Peking zurückführen, wo Wissenschaftler an Lebendproben der Sars-Viren forschten. Eine Studentin des Instituts hatte sich mit dem Virus infiziert.

Bis dies aber festgestellt wurde, war ihre Mutter bereits gestorben und sie selbst war fünf Mal per Bahn von Peking in die im Osten des Landes gelegene Provinz Anhui gefahren. Der zweite bestätigte Fall ist eine Krankenschwester, die die Studentin betreut hat. Die Frau sei dabei, sich wieder zu erholen, berichten die staatlichen Medien.

Sars ist hochansteckend und hatte sich während des ersten Ausbruches von Ende 2002 bis Frühjahr 2003 in mehr als 30 Länder ausgebreitet. Rund 8000 Menschen infizierten sich, fast 800 starben, die meisten davon in der Volksrepublik China.

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