AA

China: 38 Tote und Tausend Verletzte

Bei dem schweren Taifun „Dujuan“ sind in China rund 1.000 Menschen verletzt worden. Ihre Zahl liegt zehn Mal höher als angenommen, meldete die Nachrichtenagentur Xinhua.

In der dicht besiedelten Provinz Guangdong kamen mindestens 38 Menschen ums Leben, wie die örtliche Tageszeitung auf ihrer Internetseite berichtete.

Am Vortag war noch von insgesamt 32 Toten die Rede gewesen. Der Taifun „Dujuan“ war am Dienstagabend über die südlichen Provinzen Guangdong und Fujian hinweg gefegt und hatte eine Schneise der Verwüstung gezogen.

Die meisten Menschen starben, als ihre notdürftig gebauten Häuser über ihnen zusammenbrachen. In der Finanzmetropole Shenzhen in Guangdong kamen allein 16 Bauarbeiter ums Leben, als eine im Bau befindliche Fabrik auf ihre Hütten stürzte. Insgesamt starben in der Stadt 20 Menschen, mehr als zweitausend Behelfsunterkünfte und Hütten wurden zerstört.

Statistiken auf der städtischen Internetseite von Shenzhen zufolge sind mehr als 80 Prozent aller Todesopfer bei Wirbelstürmen in den vergangenen zwei Jahrzehnten auf den Einsturz von einfachen Bauten zurückzuführen. Der Taifun sei dabei der stärkste Wirbelsturm seit mehr als zwanzig Jahren gewesen. Zudem seien die Vorsorgemaßnahmen nicht ausreichend gewesen, hieß es. Vor allem Bewohner der Randgebiete hätten nicht gewusst, wie sie sich gegen den Wirbelsturm schützen sollten.

Xinhua zufolge richtete der Taifun in der Provinz Guangdong einen wirtschaftlichen Schaden von umgerechnet 223 Millionen Euro an. Die Strom- und Wasserversorgung, Autobahnen, Kommunikationsnetze und Ackerland wurden zum Teil stark beschädigt. Der Taifun hatte zuvor schon durch Taiwan eine Schneise der Verwüstung gezogen und auch auf den Philippinen Schäden angerichtet.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • China: 38 Tote und Tausend Verletzte
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.