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Chile: Weitere Festnahmen bei Demonstrationen

Bei gewalttätigen Demonstrationen gegen den Besuch von US-Präsident George W. Bush und den APEC-Gipfel in Chile sind in der Hauptstadt Santiago während der Nacht zum Samstag weitere elf Menschen festgenommen worden.

Zwei Polizisten und ein Tankwart seien durch Schusswaffen verletzt worden, teilten die Behörden mit. Das Gipfeltreffen der 21 Staats- und Regierungschefs des pazifisch-asiatischen Wirtschaftsforums APEC sollte am Samstagnachmittag (Ortszeit) eröffnet werden.

Bei den Unruhen in Armenvierteln am Rande der Stadt sei in einigen Bereichen auch der Strom ausgefallen, weil Demonstranten Eisenketten auf die Überlandleitungen geworfen hätten. Auch aus der 515 Kilometer weiter südlich gelegenen Stadt Concepcion wurden nächtliche Unruhen und ein Ausfall der Stromversorgung sowie des Telefonnetzes gemeldet.

Seit Tagen liefern sich die Demonstranten und die Polizei in Santiago und anderen Städten des Landes Straßenschlachten, bei denen mehrere Menschen verletzt und hunderte vorübergehend festgenommen wurden. Darunter sollen sich nach Medienberichten auch drei Deutsche befunden haben.

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