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Chemie gehört in Originalflaschen

Fotoquelle: sicheregemeinden
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Sicherheitstipp der Initiative Sichere Gemeinden

Die Flasche mit dem verlockenden Himbeeretikett stand ganz vorne im Schrank. Dass sie auch noch mit Gefahrenhinweisen beklebt war, sah der kleine Bub nicht, als er nach dem vermeintlich süßen Getränk griff. Im letzten Moment erwischte ihn die Mutter und konnte Schlimmeres verhindern. Denn statt Saft enthielt die Flasche ein Putzmittel. Weil die Originalflasche defekt war, hatte die Mutter die Chemie in ein anderes Behältnis umgefüllt.

Fälle wie diese sind glücklicherweise Seltenheit geworden. „Das Bewusstsein ist in diesem Bereich sehr gewachsen”, sagt auch der Dornbirner Kinderarzt Dr. Harald Geiger. Vor allem der Gebrauch von Einweggebinden hat diese Unsitte beinahe ausgemerzt. Dennoch kommt es immer wieder vor, dass etwa Benzin, Spiritus und andere kritische Substanzen in anderen als den Originalbehältnissen aufbewahrt werden.

Das kann besonders für Kinder gefährlich sein. Schon kleinste Schlucke von Reinigungs- oder Schädlingsbekämpfungsmitteln rufen schwere gesundheitliche Schäden hervor. Aber auch Erwachsene sind vor solchen Fällen nicht gefeit.

Deshalb gilt nur eines: giftige, ätzende und ungenießbare Stoffe ausschließlich in Originalflaschen aufbewahren, mit den entsprechenden Warnetiketten versehen und so verstauen, dass sie für Kinder nicht greifbar sind. Hoch gelegene und versperrbare Kästen eignen sich am besten dafür.

Wurde trotzdem etwas Verdächtiges geschluckt, lieber sofort einen Arzt kontaktieren oder in einer Apotheke nachfragen. Die Chemie unbedingt zur Abklärung mitnehmen. Information und sachkundige Auskunft bekommt man auch bei der Vergiftungszentrale unter der Nummer (01) 406 43 43.

Die Informationsbroschüre „Chemie im Haushalt“ kann bei der Initiative Sichere Gemeinden unter 05572/543 43-0 oder unter info@sicheregemeinden oder www.sicheregemeinden kostenlos angefordert werden.

 

Mit freundlichen Grüßen

für das Team der Initiative Sichere Gemeinden

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