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Chef prellte Angestellte um Jackpot

Eine Verkäuferin aus Kalifornien hat mit mehrjähriger Verspätung ihren Lotteriegewinn von rund acht Millionen Dollar (6,85 Mill. Euro) zugesprochen bekommen.

Ein Gericht sah es als erwiesen an, dass der Chef der Angestellten deren Lotto-Schein vor rund vier Jahren gestohlen hatte.


Das Gericht in Pomona bei Los Angeles wies die Ladenkette Circle K Stores und einen ihrer Filialleiter am Dienstag an, der 27-jährigen die Entschädigungssumme von 7,9 Millionen Dollar (rund 6,8 Millionen Euro) zu zahlen. Die Klägerin hatte den Lotto-Schein nach Angaben ihres Anwalts zu Weihnachten 1999 gekauft, während sie in einem Geschäft der Ladenkette arbeitete. Als sie den Schein am folgenden Tag ihrem Vorgesetzten zeigte, sagte dieser, der dafür fällige Gewinn betrage 88 Dollar und zahlte ihr die Summe aus der eigenen Tasche aus. Etwa einen Monat später erfuhr die Angestellte, dass ihr Vorgesetzter einen 8-Millionen-Dollar-Jackpot geknackt habe und meldete den Fall.


Die Beweislast sei so erdrückend gewesen, dass das Gericht nur zu einem Urteil kommen konnte, sagte der Anwalt der Klägerin. Die 1992 aus Jordanien eingewanderte Frau plane nun mit dem verspäteten Lotto-Gewinn ihre Ausbildung fortzusetzen und ihre Familie zu unterstützen.

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