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Chef der iranischen Atombehörde sagt Gespräche in Wien ab

Nach der Verabschiedung der neuesten Resolution des Weltsicherheitsrates zum iranischen Atomprogramm hat Teheran Gespräche bei der zuständigen UNO-Behörde in Wien abgesagt.

Der Leiter der iranischen Atombehörde, Gholamreza Aghazadeh, wird am Montag nicht vor der Generalversammlung der Internationalen Atomenergiebehörde IAEO sprechen. Eine offizielle Begründung für die Absage gab es nicht.

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hatte den Iran erneut zu einem sofortigen Stopp seiner umstrittenen Urananreicherung aufgefordert. Das höchste UNO-Gremium verabschiedete am Samstag einstimmig eine Resolution, die Teheran zur Einhaltung der bisherigen Ratsbeschlüsse verpflichtet. Neue Sanktionen sind in dem Papier nicht vorgesehen.

Der iranische Parlamentspräsident Ali Larijani drohte am Sonntag mit möglichen “anderen Entscheidungen” der iranischen Führung, da die bisherigen Gespräche über das Atomprogramm Teherans mit der neuesten UNO-Resolution zum “billigen Spiel” geworden seien. Beobachter in Teheran spekulierten, dass diese “anderen Entscheidungen” die weitere Zusammenarbeit mit der Atomenergiebehörde betreffen könnten.

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