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Chaos um Zukunft von Team Stronach Tirol

Partei des Milliardärs kommt nicht zur Ruhe
Partei des Milliardärs kommt nicht zur Ruhe
Im Tiroler Team Stronach herrscht schon wieder Chaos. Nachdem Sprecherin Doris Walser die Abspaltung der Truppe unter Obmann Walter Jenewein bekannt gab, teilte am Mittwoch der Zamser Nikolaus File der APA mit, dass er weitermachen will. Er sieht sich als Rechtsnachfolger und will sich nun "mit der Bundespartei in Verbindung setzen und schauen, was da ist, dann sehen wir weiter".


Im Namen der Bundespartei teilte Länder-Koordinatorin Waltraud Dietrich am Dienstagabend mit, dass die Tiroler Landespartei zugesperrt wird. Das Büro werde wohl geschlossen, weil Jenewein sich abgespalten habe und die Parteienförderung – das seien 42.000 oder 43.000 Euro – einbehalten wolle, meinte File dazu.

Es sei auch “ok”, wenn “ein bissl zurückgefahren wird, aber das Team Stronach bleibt in Tirol bestehen”. Er sei heute im Landesparteivorstand gegen die Abspaltung aufgetreten. Und als Gründungsmitglied habe er Jenewein untersagt, den Namen Team Stronach Tirol weiter zu verwenden. File sieht auch weitere Kollegen hinter sich, wie viele konnte er zunächst noch nicht sagen. Und er will demnächst einen Landesparteitag einberufen.

Das Tiroler “Team” war das einzige, das bei den heurigen Landtagswahlen im Frühjahr scheiterte – nach Chaos und Grabenkämpfen im Vorfeld. Für die Wahl wurden drei Landeslisten eingereicht, eine davon auch von Jenewein.

Frank Stronach zog damals allerdings noch den – zwischenzeitlich demontierten – Landesgeschäftsführer Hans-Peter Mayr als Spitzenkandidaten vor. Da dieser den Einzug in den Landtag verpasste, wechselte Stronach das Pferd und kürte den Tischlereibesitzer Jenewein zum Tiroler Spitzenkandidaten für die Nationalratswahl. Dieser verließ nun das Schiff – und informiert am Donnerstag in einer Pressekonferenz über die Gründe.

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