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Chaos bei Cup-Spiel von Rapid: Sieg erst in Verlängerung

Ein Flutlichtausfall sorgte beim Cup-Spiel von Rapid für Chaos.
Ein Flutlichtausfall sorgte beim Cup-Spiel von Rapid für Chaos. ©APA/EXPA/UWE WINTER
Erst knapp vor Mitternacht am Mittwoch schaffte Rapid im ÖFB-Cup den Sieg gegen Union Gurten. Ein Flutlichtausfall sorgte vor der Verlängerung für eine rund 45-minütige Unterbrechung.

Rapid ist in der zweiten Runde des österreichischen Fußball-Cups nur knapp einer Blamage entgangen. Die Hütteldorfer gewannen am Mittwoch in Ried gegen den Regionalligisten Union Gurten mit 5:2 nach Verlängerung. Bis zur 82. Minute lag Grün-Weiß 1:2 zurück. Zu Beginn der Verlängerung gab es im Klaus-Roitinger-Stadion eine rund 45-minütige Unterbrechung wegen eines Flutlichtausfalls, dadurch war die Partie erst knapp vor Mitternacht beendet.

Flutlichtausfall im Stadion führte zu längerer Unterbrechung

Im "alten" Rieder Stadion, das die SV Ried als Trainingsstätte nutzt und wo nur noch selten Meisterschaftsspiele stattfinden, gingen zum Auftakt der Verlängerung teilweise die Lichter aus. Wenig später war auch das Notstromaggregat des live sendenden ORF leer. Erst um 23.15 konnte das Spiel inklusive Übertragung fortgesetzt werden.

Vor der Unterbrechung hatten die über 5.000 Fans einen starken, ausschließlich mit Amateuren besetzten Regionalligisten und einen enttäuschenden Bundesligisten gesehen. Trainer Zoran Barisic hatte im Vergleich zum 1:1 gegen Sturm sieben Änderungen vorgenommen, was sich äußerst negativ bemerkbar machen sollte. Rapid wankte von Beginn an und kam dennoch praktisch aus dem Nichts zur Führung: Thierry Gale wurde bei seinem Debüt vom Sechzehner gelegt, Oliver Strunz verwandelte den Elfmeter (18.).

Rapid im Cup gegen Gurten erst nach Überstunden weiter

Trotzdem kehrte im Spiel der Gäste keine Ruhe ein, ganz im Gegenteil. Die Rapid-Abwehr geriet immer wieder ins Schwimmen, so auch in der 36. Minute, als Jakob Kreuzer ausglich. Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich Gurten weiterhin als zumindest ebenbürtiger Gegner und ging sogar durch Fabian Wimmleitner (76.) in Führung. Barisic reagierte, brachte Marco Grüll, Nicolas Kühn und Matthias Seidl, und Letzterer rettete Rapid per Flachschuss in die Verlängerung (82.).

Die lange Pause tat Rapid gut - mit dem Wiederanpfiff übernahmen die Wiener das Kommando und sorgten schnell für die Entscheidung. Grüll versenkte einen Hand-Elfmeter (96.), Fally Mayulu traf im Gegensatz zum Sturm-Match aus kurzer Distanz ins leere Tor (102.) und köpfelte zum Endstand ein (108.).

Rapid-Trainer kritisierte "viele technische Fehler"

Trainer Zoran Barisic kritisierte danach im ORF-Interview "viele technische Fehler" seiner Mannschaft. "Dadurch, dass wir nicht die Balance gefunden haben, haben wir uns irrsinnig schwer getan." Die Folgen der heftigen Rotation seien klar ersichtlich gewesen. "Klar hat man das gemerkt, weil die Automatismen fehlen. Mit den Spielern, die im Rhythmus sind, hat es dann anders ausgeschaut."

(APA/Red)

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